Süßmacher in Lebensmitteln: So viel Zucker steckt drin
Düsseldorf (dpa/tmn) - Zu viel Zucker ist ungesund. Allerdings lässt sich häufig gar nicht so einfach erkennen, wie viel Zucker ein Produkt überhaupt enthält. Verbraucher müssen schon ganz genau auf die Zutatenliste schauen.
Der Zuckergehalt eines Lebensmittels kann sich aus verschiedenen Quellen speisen. Auf der Zutatenliste müssen die Zutaten in absteigender Reihenfolge genannt werden: Die Zutat mit dem größten Gewichtsanteil steht dabei an erster Stelle. In manchen Produkten steckt neben Zucker aber auch Milchzucker oder Fruchtzucker. Für Verbraucher reicht deshalb nicht allein der Blick auf die obersten Punkte der Zutatenliste, um den Zuckergehalt insgesamt zu erkennen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in ihrem Ratgeber „Achtung, Zucker!“ hin.
Bei vielen süßenden Stoffen ist der Begriff Zucker außerdem nicht direkt im Namen enthalten. Dazu zählen zum Beispiel Dextrose, Dicksaft, Fruktose, Glukose oder Saccharose. Für Verbraucher ist es ohne Fachwissen dann schwer, den Zuckergehalt einzuschätzen. Und auch Zutaten wie getrocknete Früchte, Schokoladenstreusel oder Fruchtpüree erhöhen den Zuckergehalt.
Eine Nährwerttabelle kann helfen, den Zuckergehalt zu erkennen - er wird häufig extra ausgewiesen. Alle im Lebensmittel enthaltenen Einfach- und Zweifachzucker - also zum Beispiel Fruktose und Saccharose - sind darin enthalten. Allerdings wird nicht zwischen natürlichem und zugesetztem Zucker unterschieden.
Am besten gucken Verbraucher bei der Portionsangabe auf der Nährwerttabelle aber ganz genau hin: Manchmal würden die Portionen unrealistisch klein gewählt - zum Beispiel eine halbe Pizza - so dass der Zuckergehalt besonders günstig erscheine, warnt die Verbraucherzentrale. Besser kann es in diesem Fall sein, auf die Nährwertangabe pro 100 Gramm zu schauen, die gesetzlich vorgeschrieben ist.
Service:
Der Ratgeber der Verbraucherzentrale kostet 8,90 Euro (Porto und Versand zusätzlich 2,50 Euro). Bestellen lässt er sich im Online-Shop unter www.vz-ratgeber.de, per Telefon unter 0211/3809-555, per E-Mail an ratgeber@vz-nrw.de, per Fax an 0211/3809-235 oder per Post an Versandservice der Verbraucherzentralen, Himmelgeister Straße 70, 40225 Düsseldorf.