Tagebuch vor Tagen - Verhaltensänderung kann Beschwerden mindern
Köln (dpa/tmn) - Wenn Frauen unter prämenstruellen Beschwerden leiden, sollten sie ihre Verhaltensweisen an diesen Tagen beobachten. So können sie herausfinden, was ihnen gut tut und was nicht.
Ein Tagebuch kann Frauen helfen, besser über die Tage zu kommen. Darauf weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln hin. Schmerzen, Brustspannen oder Stimmungsschwankungen durch das prämenstruelle Syndrom könnte man durch Verhaltensänderungen in den Griff bekommen. Um herauszufinden, ob beispielsweise Sport an den Tagen vor den Tagen die Beschwerden lindert, sollten mehrere Monate die Beobachtungen dazu notiert werden. Wissenschaftlich belegt sei der Nutzen solcher Verhaltensänderungen nicht.
Ihr Wohlbefinden können Betroffene mitunter auch steigern, wenn sie Entspannungsverfahren anwenden oder meditieren. Der Verzicht auf das Rauchen, wenig Koffein und Alkohol sowie eine kohlenhydratreiche Ernährung könnten ebenfalls helfen, erläutert das IQWiG auf seinem Portal Gesundheitsinformation.de. In schweren Fällen bietet sich eventuell außerdem eine kognitive Verhaltenstherapie an, die das Ziel hat, ungünstige Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu verändern. Kein wissenschaftlicher Beleg sei für den Nutzen von Akupunktur, Reflexzonenmassage oder Homöopathie zu finden.