Vanilleschoten richtig lagern
Bonn (dpa/tmn) - Wenn Vanilleschoten richtig gelagert werden, sind sie mehr als drei Jahre haltbar. Selbst wenn sich eine Art Raufreif bildet, ist das kein schlechtes Zeichen - im Gegenteil.
Vanilleschoten halten sich mindestens drei Jahre, wenn sie kühl, dunkel und luftdicht verschlossen lagern. Darauf weist der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn. Bildet sich nach einiger Zeit eine Art Raureif aus natürlichen Vanillinkristallen auf der Schote, sei das kein Zeichen für Verderb, sondern für Qualität. Ein intensives Aroma und eine ölige Oberfläche weisen ebenfalls darauf hin, dass es sich um hochwertige Schoten handelt. Harte, grau gefärbte oder brüchige Ware ist dagegen minderwertig.
Die Schoten sind dem aid zufolge botanisch gesehen die Fruchtkapseln, die erst durch Fermentieren mit heißem Wasser und Trocknen dunkel werden. Sie lassen sich mehrfach verwenden, wenn man sie nach Gebrauch heiß abspült und wieder trocknen lässt.
Die Vanille stammt ursprünglich aus Mexiko und gehört zur Familie der Orchidee. Bourbon-Vanille wird ausschließlich aus der Sorte „Vanilla planifolia Andrews“ gewonnen und kommt aus Madagaskar, von den Komoren, Réunion, den Seychellen und aus Mauritius. Diese Eilande werden daher auch Vanille-Inseln genannt.