Vitiligo geht oft mit anderen Autoimmunleiden einher
Berlin (dpa/tmn) - Bei Vitiligo, auch Weißfleckenkrankheit genannt, sterben die für die Pigmentbildung zuständigen Hautzellen nach und nach ab. Das Ergebnis sind helle Flecken auf der Haut. Betroffene sollten möglichst schnell eine ärztliche Diagnose einholen.
Wenn die Haut stellenweise ihre Farbe verliert, kann dahinter Vitiligo stecken. Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) rät, frühzeitig vom Arzt abklären zu lassen, ob es sich tatsächlich um die sogenannte Weißfleckenkrankheit oder eine andere Pigmentstörung handelt. Das sei nicht nur wichtig, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Die frühe Diagnose sei auch sinnvoll, weil sich bei jedem dritten Vitiligo-Patient eine weitere Autoimmunerkrankung feststellen lasse. Möglich seien zum Beispiel Schilddrüsenstörungen, Diabetes oder Lupus erythematodes, die ebenfalls gezielt behandelt werden sollten.
Bei Vitiligo sterben die für die Pigmentbildung zuständigen Hautzellen nach und nach ab. Warum das so ist, weiß die Wissenschaft bislang noch nicht genau. Besonders betroffen sind dem BVDD zufolge Gesicht, Hände, Füße, Achselhöhlen, die Haut um den Nabel oder im Genitalbereich. Nur selten verschwinden die weißen Flecken wieder, manchmal werden einzelne allerdings kleiner.