Vor Kontaktlinsen-Kauf zum Arzt gehen
Düsseldorf (dpa/tmn) - Kontaktlinsen sind praktisch. Doch sie müssen passen. Ein Augenarzt untersucht dafür den Tränenfilm und Krümmungsradius der Augenoberfläche. Aber auch das Kontaktlinsenmaterial spielt eine Rolle.
Menschen mit einer Sehschwäche legen sich besser nicht ohne ärztliche Untersuchung Kontaktlinsen zu. Sinnvoll sei, vorab prüfen zu lassen, ob die Augen gesund und für das Tragen der Haftschalen geeignet sind, erläutert der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands in Düsseldorf. So müsse zum Beispiel der Tränenfilm intakt sein, damit der Arzt sein Okay für die Sehhilfen gibt.
Wichtig sei auch, dass eine Linse ausgewählt wird, die zum Krümmungsradius der Augenoberfläche passt. Dieser ist von Auge zu Auge verschieden. Stimmt eine Linse damit nicht überein, könne sie auf die Hornhaut drücken und diese schädigen, warnt der Kontaktlinsenexperte des Verbands, Gerald Böhme.
Die Sehhilfen sollten außerdem aus einem möglichst sauerstoffdurchlässigen Material bestehen. Da die Hornhaut nicht durchblutet ist, werde sie über den Tränenfilm mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, erläutert Böhme. Daher lasse die ideale Kontaktlinse so viel Sauerstoff und Nährstoffe wie möglich ans Auge.