Nicht nur 112 wählen Wie Ersthelfer handeln sollten

Potsdam (dpa/tmn) - Ist eine Person schwer verletzt, rufen Ersthelfer zuerst die 112. Das reicht aber noch nicht. Bis die Sanitäter eintreffen, gilt es, schnell und richtig zu handeln. Worauf es dabei ankommt, erklärt die Landesapothekerkammer Brandenburg:

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Beruhigen: Verletzte sind oft unter Schock. Sie müssen beruhigt werden. Ersthelfer erklären ihnen am besten, dass sie nicht alleine sind und bereits Hilfe unterwegs ist.

Versorgen: Schnitt- und Schürfwunden sollten Helfer verbinden, um die Blutung einzudämmen, idealerweise mit sterilen Pflastern und Binden. Diese sind etwa im Autoverbandskästen zu finden. Ist ein Betroffener bewusstlos, atmet aber, dreht man ihn in die stabile Seitenlage. Die Position hält die Atemwege frei und verhindert ein Ersticken.

Wiederbeleben: Atmet die Person nicht mehr, ist Eile geboten. Ersthelfer beginnen sofort mit der Herzdruckmassage. 100- bis 120-mal pro Minute drückt man kräftig auf den Brustkorb. Wer es sich zutraut, kann jeweils nach 30 Drückern zweimal beatmen, erklären die Experten. Die Herzdruckmassage sei aber wichtiger als die Beatmung.