Restlos planen Wie sich Essensverschwendung vermeiden lässt
Düsseldorf (dpa/tmn) - Elf Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr landen in Deutschland im Müll. Das geht aus einer Studie der Universität Stuttgart hervor.
Gerade an Weihnachten steht häufig mehr Essen auf dem Tisch, als die Festtagsgäste essen können.
Die Initiative „Zu gut für die Tonne“ und Verbraucherschützer geben Tipps, wie man Verschwendung rund um Weihnachten vermeiden kann:
Gute Planung ist das A und O
Wie viel essen meine Gäste eigentlich? Vor dem Großeinkauf für das Festagsmenü sollte man sich diese Frage stellen, sagt Frank Waskow von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Vor allem bei Büfetts werde häufig vergessen, „dass man sich völlig außerhalb der Portionen bewegt und dass dann am Ende etwas übrig bleibt“. Um das zu verhindern, haben einige Verbraucherzentralen einen Portionsplaner in Form einer Drehscheibe entwickelt. Mit ihr ließen sich die richtigen Portionsgrößen leichter herausfinden. „ Zu gut für die Tonne“ bietet zu diesem Zweck einen Partyplaner an.
Pannen beim Kochen, was nun?
Die Suppe ist versalzen, das Fleisch angebrannt oder die Soße zu fettig? Kein Grund, die Lebensmittel wegzuwerfen. Zum Beispiel ließen sich versalzene Speisen mit Sahne, Wasser oder Wein strecken, empfiehlt „Zu gut für die Tonne“. Angebrannte Stellen könnten abgeschnitten werden, und überschüssiges Fett lasse sich abschöpfen.
Resteverwertung
Wenn trotz guter Planung etwas übrig bleibt, sollte man Speisereste, sobald sie kalt geworden sind, möglichst schnell in den Kühlschrank stellen, rät Verbraucherschützer Waskow. Kühl gelagert, bleibt Fleisch nach Angaben von „Zu gut für die Tonne“ bis zu drei Tage genießbar, gegarter Fisch und Beilagen zwei Tage. Ist absehbar, dass man die Reste in dieser Zeit nicht verwerten kann, gibt es immer noch das Tiefkühlfach: Eingefrorene Lebensmittel halten sich bei minus 18 Grad mehrere Monate lang.