Ärztlicher Bereitschaftsdienst Wohin sich Kranke am Wochenende wenden können
Berlin (dpa/tmn) - Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen wenden sich an die Notrufnummer 112 oder gehen in die Notaufnahme. Aber auch ohne drohende Lebensgefahr brauchen Menschen außerhalb von Praxisöffnungszeiten manchmal ärztlichen Beistand.
In diesen Fällen wenden sie sich am besten an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117. Diese Nummer kann beispielsweise anrufen, wer starke Bauchschmerzen, anhaltenden Brechdurchfall, akute Rückenschmerzen oder hohes Fieber hat.
Als medizinischer Notfall gelten dagegen Bewusstlosigkeit oder eine erhebliche Bewusstseinseintrübung, Atemnot, heftige Brustschmerzen sowie nicht stillbare Blutungen. Auch ein Unfall mit Verdacht auf starke Verletzungen, Stromunfälle und erhebliche Verbrennungen sind Fälle für die 112.
Notaufnahmen sind heute oft deutlich überfüllt, wobei ein Teil der Patienten bei einem Hausarzt besser aufgehoben wäre. Sind Patienten oder Umstehende unsicher, wohin sie sich wenden sollen, hilft der ärztliche Bereitschaftsdienst abzuschätzen, welcher Weg der richtige ist. Die Mitarbeiter in den Leitstellen erklären bei Bedarf, wo sich die nächste Bereitschaftsdienstpraxis befindet. Wenn nötig, vermitteln sie auch den Hausbesuch eines Arztes.