Zahnkrone bietet sich nicht nur bei Kariesschäden an
Cottbus (dpa/tmn) - Ein sehr großes Loch durch Karies ist nur ein Grund, warum eine Krone auf einem Zahn sinnvoll sein kann. Auch wenn viel harte Zahnsubstanz durch Abnutzung verloren gegangen ist, empfiehlt sich häufig diese Versorgung.
Hat ein Zahn allein durch Abrieb viel Substanz eingebüßt, kann eine Krone Folgeschäden vermeiden. Darauf machen die ostdeutschen Landeszahnärztekammern in ihrer Patientenzeitschrift „ZahnRat“ (Ausgabe 81) aufmerksam. Denn unbehandelt führt der starke Abrieb etwa durch Zähneknirschen schlimmstenfalls dazu, dass der Patient nicht mehr gut beißen kann und Beschwerden in den Kiefergelenken bekommt.
Eine Krone gleicht die Höhenunterschiede im Gebiss wieder aus, erläutern die Experten. Anschließend können dann auch die Gelenkprobleme behandelt werden. Allerdings gibt es auch Situationen, die gegen eine Krone sprechen: Bei Zähnen von Jugendlichen zum Beispiel könnte das sogenannte Zahnmark Schaden nehmen, weil der Zahn stark beschliffen werden muss, damit eine Krone darüber passt. Auch wenn ein Zahn locker im Kiefer sitzt, ist eine Krone keine gute Wahl.