Beim Car-Port auf die Statik achten

Mainz (dpa/tmn) - Car-Ports sind beliebte Alternativen zur Garage. Doch auch wenn es nur ein paar Balken sind: Ein Car-Port sollte fachmännisch gebaut sein - nur dann ist er stabil und sicher.

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Ein Car-Port sollten Heimwerker nicht ohne eine sehr gute Planung der Statik bauen. Denn der einfache Unterstand aus Holz für das Auto könne sonst zusammenbrechen und dabei Menschen verletzen, erläutert Uwe Angnes, Vorstandsmitglied der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz in Mainz. Die Konstruktion müsse nicht nur ihre Eigenlast tragen, sondern auch Wind und Schnee auf dem Dach Stand halten. Außerdem sollten die Stützen des Car-Ports einen Aufprall des Autos aushalten oder davor geschützt sein. Angnes rät sogar, für die Planung einen Fachmann hinzuzuziehen.

Dieser kenne sich zudem mit dem Baurecht aus, das für Car-Ports je nach Bundesland unterschiedlich sei. Auskunft darüber geben der örtliche Bebauungsplan oder die Regelungen der Landesbauordnungen. Das Projekt sollte immer auch mit den Nachbarn besprochen werden, da es womöglich an der Grundstücksgrenze stehen soll.

Ein Car-Port sollte deutlich größer sein als das Auto. Vor allem müssen die Autotüren sich noch öffnen lassen. Zusätzlicher Stauraum wie für Winterreifen sei auch sinnvoll, erläutert Angnes.

Car-Ports sind beliebte Alternativen zur Garage. Die Konstruktionen aus Holz bestehen meist nur aus Balken und sind damit günstiger zu bauen. Ein Vorteil des Car-Ports sei laut Ingenieurkammer auch, dass es keine Seitenwände gibt - so kann die Luft besser zirkulieren, das Auto abtrocknen und Rost verhindert werden.