Betrug vorbeugen: Heizöllieferung überwachen
Unkel (dpa/tmn) - Die Kältewelle hat zu einem sprunghaften Anstieg der Heizöl-Nachfrage geführt. Kunden sollten ihre Lieferung kritisch überwachen. Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher erklärt, wie man sich vor Betrügereien schützt:
„Lassen Sie den Heizöllieferanten nicht alleine“, empfiehlt Aribert Peters. Wer die Heizöllieferung genau beobachte und protokolliere, könne sich leichter vor Tricksereien der Händler schützen. Im folgenden wichtige Tipps:
Restmenge bestimmen: Vor der Lieferung sollten Kunden feststellen, wie viel Heizöl noch im eigenen Tank ist. „Bei einem quaderförmigen Tank messen Sie dazu am besten die Füllhöhe“, erklärt Peters. Bei einem Kunststofftank oder einer Tankbatterie könne der Füllstand mit einem Filzstift auf der Behälterwand markiert werden. Bei einem Kugeltank könne die Füllhöhe mit einem Längenmaß oder Peilstab gemessen werden. Dabei sollte man darauf achten, den Peilstab auf den letzten 30 Zentimetern nur sehr langsam einzuführen, um den Schmutz auf dem Tankboden nicht aufzuwirbeln.
Protokoll führen: Eine Liste hilft, den Überblick über die bestellte Menge zu behalten. „Notiert werden sollten Datum der Lieferung, Restmenge im Tank, getankte Menge Öl“, erklärt Peters. Auch das Kennzeichen des Tanklastwagens und bei einem Sattelauflieger das Kennzeichen des Aufliegers sollten notiert werden. „Achten Sie auf die Gültigkeit der Eichplakette.“ Diese befinde sich auf dem Messanlagenschild der Tankwagen-Messanlage.
Lieferung überwachen: Kunden sollten sichergehen, dass das Zählwerk am Tankwagen auf Null steht. An der Messanlage müsse zudem ein aktuelles Siegel der Eichbehörde zu finden sein, erklärt Peters. Auch sollte das obere Schauglas des „Gasmessverhüters“ am Tankwagen kontrolliert werden. Dieses müsse vor und während der Ölabgabe mit Öl gefüllt sein. Ist hingegen kein Öl zu sehen, muss der Zähler stehen bleiben. „Sonst landet zu viel Luft im Tank.“