Eine barrierefreie Küche planen - Tipps für Bauherren

Berlin (dpa/tmn) - Wer ein Haus baut, möchte in der Regel bis ins hohe Alter darin wohnen. Daher empfiehlt es sich, neben dem Bad auch gleich eine barrierefreie Küche einzurichten.

Foto: dpa

Barrierefreie Badezimmer sind in aller Munde, aber auch weitere Zimmer können Bauherren entsprechend planen. Beispiel Küche: Herd, Spüle und Arbeitsplatte sollten bei Bedarf mit einem Rollstuhl unterfahrbar sein. Darauf weist der Bauherren-Schutzbund (BSB) in Berlin hin. Manche Hersteller bieten auch elektrisch höhenverstellbare Oberschränke an. Küchengeräte sollten möglichst einfach zu bedienen sein, am besten sogar im Sitzen.

Wer im fortgeschrittenen Alter den Bodenbelag austauscht, sollte rutschhemmende Materialien einsetzen. Lose Teppiche seien Stolperfallen, genauso wie schrägstehende Beine von Tischen. Wer sich mit einem Rollstuhl oder Rollator gut in der Küche bewegen will, braucht mindestens zwölf Quadratmeter Platz. Vor den Möbeln sowie der geöffneten Spülmaschine und dem Herd sollte eine Fläche von 90 Zentimetern, optimalerweise sogar 150 Zentimetern zum Bewegen zur Verfügung stehen.

Ein barrierefreier Zugang bedeutet, dass es keine Türschwelle gibt und die Tür mindestens 90 Zentimeter breit ist. Eine kontrastreiche Farbgestaltung und gute Beleuchtung erleichtern Älteren das Arbeiten in der Küche. Es sollten auch ausreichend Sitzgelegenheiten in bequemer Sitzhöhe zur Verfügung stehen.

Service:

Die Broschüre „Für Jung und Alt - Bauen und Wohnen ohne Barrieren“ kann für 3 Euro zzgl. Versandkosten beim Bauherren-Schutzbund bestellt werden.