Geringer Stromverbrauch kostet mehr
Heidelberg (dpa/tmn) - Kunden mit einem niedrigen Verbrauch geben für ihren Strom meist mehr Geld aus. Grund sei die gängige Aufteilung der Stromtarife, erklärt das Verbraucherportal Verivox. Doch es gibt Alternativen.
Versorger teilen ihre Tarife in den Arbeitspreis pro verbrauchte Kilowattstunde und die monatliche Grundgebühr. Bei einem geringen Verbrauch fällt die monatliche Gebühr deutlich stärker ins Gewicht.
Laut Verivox-Verbrauxchspreisindex liegen die durchschnittlichen Kosten für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden bei etwa 24,60 Cent pro Kilowattstunde. Ein Ein-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2000 Kilowattstunden zahlt 26,43 Cent pro Kilowattstunde. Bei einem Verbrauch von 1000 Kilowattstunden im Jahr steigen die Kosten auf 30,09 Cent.
„Verbraucher, die sich bemühen Strom zu sparen, werden durch die üblichen Tarifmodelle nicht zwangsläufig mit niedrigeren Kosten belohnt“, sagt Peter Reese, Leiter Energiewirtschaft bei Verivox. Sie sollten daher Tarife wählen, die eine niedrige oder keine Grundgebühr verlangen. Alternativen seien auch Tarife, bei denen eine Verringerung im Vergleich zum Vorjahresverbrauch honoriert wird.