Virtuelles Einrichten IMM zeigt neue Apps und PC-Programme für den Möbelkauf
Köln (dpa/tmn) - Beim Möbelkauf ist viel Vorstellungskraft nötig: Wirkt das Regal nicht zu wuchtig oder die Kommode zu schmächtig? Für Kunden ist es nicht leicht, sich das schon vor dem Kauf auszumalen.
Dafür bietet die Einrichtungsbranche nun verstärkt Hilfsmittel an.
Augmented Reality („erweitere Realität“) lautet ein Stichwort: Nach großen Einrichtungshäusern und Branchenriesen stellen auf der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne (Publikumstage: 19. bis 21. Januar) verstärkt auch kleinere Unternehmen Apps, Programme für den PC oder Internet-Anwendungen mit Kamerafunktion vor.
Dadurch lassen sich Möbelbilder aus dem Katalog maßstabsgetreu in ein Livebild des Zimmers projizieren. Der Käufer kann so sehen, ob etwa das ausgesuchte Sofa optisch zur restlichen Einrichtung passt.
Das dürfte vor allem Menschen entgegenkommen, die ihre Einkäufe gerne online erledigen. Bislang hat zwar erst gut jeder dritte Deutsche (37 Prozent) schon mal Möbel im Netz gekauft, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar TNS zeigt. Für gut die Hälfte der Befragten (48 Prozent) kommt der Online-Einkauf aber grundsätzlich infrage.
Allerdings sieht die Mehrheit (52 Prozent) es als Hürde an, dass das Internet kein reales Erleben des Möbels ermöglicht. Und jeden Dritten (32 Prozent) stört, dass er sich schlecht vorstellen kann, wie das Möbel zu Hause aussehen würde.
Service:
Für die Öffentlichkeit ist die IMM Cologne vom 19. bis 21. Januar jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr beziehungsweise am Sonntag von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Vom 15. bis 18. Januar haben nur Fachbesucher Zutritt.