Kaminofen kaufen: Was zu beachten ist

Berlin (dpa/tmn) - Käufer eines Kaminofens sollten Größe und Wärmebedarf ihres Wohnzimmers berücksichtigen. Selbst klimafreundliche Geräte seien ineffizient, wenn ihr Besitzer überschüssige Wärme weglüften müsse, erläutern die Verbraucherzentralen Sachsen und Berlin.

Sinnvoll seien auch Öfen, die sich mit sogenannten Wassertaschen an die Zentralheizung anschließen lassen, erklären die Experten. Im Herbst oder Frühjahr, wenn nicht sehr intensiv geheizt werde, könnten Hauseigentümer das gesamte Gebäude auf diese Weise warmhalten, ohne zusätzlich die eigentliche Heizung anzuschalten.

Wer mit Stückholz heizen will, sollte vor dem Kauf über das Lager nachdenken, raten die Verbraucherschützer. Denn Holz brauche Platz, um optimal gelagert und eventuell getrocknet werden zu können. Trockenes Holz gebe mehr Wärme ab und setze beim Verbrennen nicht so viele Schadstoffe frei. Einmal im Jahr - am besten vor der Heizperiode - müsse ein Fachmann den Kaminofen warten. Auch die Installation sollten Experten übernehmen. Der Schornsteinfeger könne beispielsweise einschätzen, ob sich der Schornstein eignet und ob der Brandschutz gewährleistet ist.

Genau hinschauen sollten umweltbewusste Verbraucher beim Kauf von Holzpellets oder Holzhackschnitzeln, rät das Öko-Institut in Freiburg. Ist das Umweltzeichen „Blauer Engel“ auf die Verpackung gedruckt, stamme der Brennstoff aus nachhaltiger Forstwirtschaft und sei klimafreundlich getrocknet worden. Außerdem stehe das Siegel dafür, dass die Pellets nur aus chemisch unbehandeltem Restholz bestehen. Außerdem müsse der Hersteller auf der Verpackung genau nachweisen, wie viele Emissionen beim Transport der Ware zum Händler entstanden sind, damit er das Umweltsiegel verwenden darf.