Sicherheit in der Küche - Einrichtung vernünftig planen

Hamburg (dpa/tmn) - Wenn es eng wird ums Schneidebrett, kann das leicht gefährlich werden: Eine ausreichend große Arbeitsfläche ist daher das A und O jeder Küche. Und auch bei den Geräten heißt es: Lieber abgerundet und matt statt eckig und spiegelnd.

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Eine moderne Küche muss beides können: Sie muss funktional sein, aber auch als gemütlicher Wohnraum dienen. Die Aktion Das Sichere Haus in Hamburg gibt Tipps, worauf Bauherren achten sollten.

Arbeitsflächen und Schränke: Wichtig sind ausreichend große Arbeitsflächen. Sie müssen von ihrer Höhe zur Größe der Benutzer passen. Im Sitzen liegt die richtige Höhe bei 65 bis 70 Zentimetern. Bei den Schränken eignen sich ausziehbare Modelle, da sie erlauben, bequem auf alle Inhalte zuzugreifen. Schubladen sollten gegen das Herausfallen gesichert sein und einen Griff haben, an dem man nicht leicht hängen bleiben kann - zum Beispiel einen Bügelgriff. Sind die Küchenmöbel und die Wandfarbe hell, unterstützt das die Beleuchtung.

Beleuchtung: Drei Arten von Beleuchtung braucht es in der Küche: Allgemein-, Arbeitsplatz- und arbeitsplatzorientierte Allgemeinbeleuchtung. Die Allgemeinbeleuchtung besteht idealerweise aus mehreren Leuchten an der Decke mit mittlerer bis kleiner Leistung. Das Licht ist direkt und breit strahlend. Am Arbeitsplatz beleuchten einzelne Lampen - zum Beispiel auf Schienen angebracht - die Arbeitsfläche. Sie sind hell und blendfrei. Wo es keine Oberschränke gibt, an denen diese Lampen angebracht werden, kommt die dritte Kategorie zum Zug: Decken oder Wandleuchten, die Licht auf größere Arbeitsflächen bringen.

Geräte: Bei den Küchengeräten kommt es nicht nur auf ein schönes Design an, sondern auch auf die Benutzerfreundlichkeit: So sollten die Anzeigen übersichtlich und leicht lesbar sein. Matte Geräteoberflächen sind zudem schmutzunempfindlicher und müssen seltener gereinigt werden als spiegelnde Flächen. Abgerundete Ecken verringern das Verletzungsrisiko. Die Spülmaschine ist am besten leicht erhöht eingebaut, um das Ein- und Ausräumen zu erleichtern.

Bodenbeläge: Strapazierfähig, hygienisch, pflegeleicht und rutschfest - so beschreibt die Aktion Das Sichere Haus einen geeigneten Küchenboden. Fliesen seien fest gegenüber Wasser, Abrieb und Lösungsmittel, allerdings wirkten sie häufig kalt. Linoleum sei ebenfalls widerstandsfähig, aber es kann verrotten, wenn Wasser in das Gewebe eindringt. Deshalb darf es nie nass, sondern nur feucht gewischt werden. Letzteres gilt auch für Laminat: Das wirkt zwar wärmer als Fliesen, ist aber auch anfälliger zum Beispiel für Kratzer.

Service:

Die Aktion „Das Sichere Haus“ stellt auf seiner Webseite die Broschüre „Zu Hause sicher leben. Gefahren erkennen, Unfälle vermeiden“ zum kostenfreien Download bereit.