Unwetter drohen am Vatertag So übersteht man ein Gewitter sicher
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Wer im Freien von einem Gewitter erwischt wird, sollte vor allem eines tun: Sich kleiner als die Umgebung machen.
Man sollte sich an eine tiefer gelegene Stelle begeben und sich darin noch mit geschlossenen Füßen in die Hocke setzen. Die Arme legt man um die Knie. Dabei auf keinen Fall einen Regenschirm benutzen.
Gute Orte sind etwa eine Bodenmulde, der Fuß eines Felsvorsprungs oder in die Landschaft eingeschnittene Wege, erläutert der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE).
Das bedeutet umgekehrt: Vermeiden sollte man alles Hohe - also einzelne Bäume oder Baumgruppen, den Waldrand, Bergspitzen, Deiche und Masten. Auch zu anderen Menschen, zu Wänden und zu Zäunen sollte man Abstand halten. Der VDE rät zu mindestens einem Meter, besser seien drei.
Schnell nach Hause zu radeln, ist oft keine gute Idee. Denn die Nähe zu einem Metallgegenstand wie Fahrrad oder Regenschirm ist gefährlich. Außerdem darf man die Distanzen nicht unterschätzen: Beobachtungen zufolge kann ein Blitz fünf Kilometer und mehr von seiner Ursprungswolke entfernt einschlagen. Selbst wenn das Unwetter noch weit weg scheint, ist die Gefahr eines Blitzschlags also womöglich schon viel näher.
Im Inneren eines Waldes ist die Gefahr eines Blitzschlags grundsätzlich geringer, aber nicht ausgeschlossen. Blitze schlagen aber auch hier häufig am höchsten Punkt einer Umgebung ein. Daher sollte man sich im Wald am besten einen Bereich mit zum Beispiel jüngeren Bäumen inmitten älterer suchen und ebenfalls in die Hocke gehen. Übrigens: Der Hochsitz eines Jägers ist laut VDE auch besonders gefährdet.