Sperrgrund, Tiefengrund, Putzgrund - Wissen für Heimwerker

Köln (dpa/tmn) - Wer seine Wände streichen, putzen oder fliesen will, muss meistens an die richtige Grundierung denken. Sie reguliert die Saugfähigkeit der Wand, so dass etwa Farbe oder Kleister optimal aufgenommen wird, erklärt die DIY-Academy in Köln.

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Diese Begriffe sollten Heimwerker kennen:

Tiefengrund: Gerade Wände aus Beton oder Gipskarton saugen Flüssigkeit stark auf. Bevor man sie also streicht, verputzt, fliest oder tapeziert, muss man sie mit Tiefengrund behandeln.

Sperrgrund: DIY-Experten empfehlen ihn etwa für bereits gestrichene oder tapezierte Wände mit Vergilbungen, Nikotin- oder Rußflecken. Denn auf diese kann man nicht einfach neue Farbe geben. Ein Sperrgrund, gebrauchsfertig etwa im Baumarkt zu bekommen, enthält mineralische Weißpigmente, die die Verfärbungen abdecken. Außerdem kann diese Grundierung dafür sorgen, dass Tapeten, Farben und Putze besser halten.

Tapeziergrund: Er wird speziell beim Tapezieren von Wänden aus Gipskarton oder von Gipsfaserplatten empfohlen. Das hilft nicht nur bei der aktuellen Arbeit, später lassen sich die Tapeten mit dieser Grundierung einfacher wieder abziehen.

Putzgrund: Er dichtet Verfärbungen auf dem Untergrund ab und sorgt dafür, dass Putz besser haftet, aber auch gut austrocknet. Weiterer Vorteil: Diese Grundierung kann dafür sorgen, dass Feuchtigkeit besser aufgenommen und wieder abgegeben wird. Diese Fähigkeit haben etwa mineralische Putze. Der Putzgrund verstärkt den Effekt.

Spezialhaftgrund: Es gibt noch speziellere Produkte, die etwa unter Fliesen, Fliesenkleber sowie Ausgleichs- und Nivelliermassen kommen. Diese können auf saugenden oder nicht saugenden Untergründen verwendet werden, eignen sich aber zum Beispiel auch gut für Untergründe aus Holz. Der Haftgrund hält Feuchtigkeit zurück.