„Grüne“ Suchmaschinen nicht immer öko
Düsseldorf (dpa/tmn) - „Grüne“ Suchmaschinen zielen auf das Umweltgewissen der Surfer ab - halten aber nicht immer, was sie versprechen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin.
Die Betreiber behaupten, Klimaschutzprojekte zu unterstützen, an Naturschutzorganisationen zu spenden, Bäume zu pflanzen oder die beim Surfen entstandenen C02-Emmissionen zu kompensieren. Zwar seien die Suchmaschinen kostenlos, oft sei der tatsächliche Klimaschutz aber fragwürdig, oder die Angaben dazu seien irreführend, warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Einige der Suchmaschinen werben zum Beispiel damit, dass jede Anfrage den Regenwald schütze. Das sei aber irreführend, so die Verbraucherschützer: Tatsächlich würden Gelder nur fließen, wenn jemand auch auf Werbebanner von Firmen klickt, die um die Suchergebnisse herum stehen.
Andere Suchmaschinen betreiben ihre Server den Angaben zufolge mit Ökostrom - ein guter Ansatz, meinen die Verbraucherschützer. Allerdings gelte die Nutzung von Ökoenergie nur für die Suchmaske der Anbieter, die auf relativ kleinen Servern lägen. Die eigentliche rechenintensive Suche laufe über die riesigen Rechenzentren von Google, Yahoo oder Bing - und woher diese ihren Strom beziehen, sei nicht bekannt.