Kakteen brauchen eine Winterpause
Bonn (dpa/tmn) - In den Wintermonaten gibt es für den Liebhaber von Kakteen und Sukkulenten nicht viel zu tun. Dann beginnt die pflegeleichteste Zeit des Kakteenjahres, die Pflanzen benötigen eine Ruhephase, erklärt der Zentralverband Gartenbau.
Bevor die Kakteen und Sukkulenten in ihr wohlverdientes Winterquartier gebracht werden, sollte man einige Dinge beachten. Bei den Pflanzen, die den Sommer über auf Balkon und Terrasse standen, sollten Töpfe und Schalen noch einmal gründlich gesäubert werden. Anschließend sucht man einen Standort, der für die nächsten vier bis sechs Monate geeignet erscheint: Ein unbeheizter Keller, ein Gästezimmer, das Treppenhaus oder im Idealfall ein frostfreies Gewächshaus sind das Richtige für die stacheligen Gesellen.
Die Temperaturen sollten hier nicht unter vier und nicht über zwölf Grad liegen. Bei diesen Temperaturen verdunsten die Pflanzen fast kein Wasser. Daher sei es auch wichtig, im Winterquartier weder zu gießen noch zu düngen. Man müsse die Pflanzen aber weiterhin regelmäßig auf Schädlingsbefall kontrollieren.
Wenn im März die ersten warmen Sonnenstrahlen das Frühjahr ankündigen, werden die Kakteen und Sukkulenten wieder an sonnige Fensterbänke gestellt. Mit einem leichten Sprühnebel Wasser, am besten mit Hilfe einer Sprühflasche, weckt man die Pflanzen aus ihrem Winterschlaf auf. Dies rege das Wurzelwachstum wieder an. Langsam könne dann auch wieder mit dem Gießen und anschließend mit dem Düngen begonnen werden.
Besonders sorgsam müssen nach der Winterruhe die grünen Kakteen wie der im Volksmund Schwiegermuttersitz genannte Echinocactus grusonii behandelt werden. Er sollte nach der Winterpause nur langsam an das Sonnenlicht gewöhnt werden, damit er keinen Sonnenbrand bekommt.