Klimafreundliche Wärme: Höhere Förderung für Umstieg

Berlin (dpa/tmn) - In diesem Jahr lohnt es sich für Hausbesitzer besonders, ihre Heiztechnik umzurüsten. Denn seit kurzem gelten erhöhte staatliche Fördersätze für den Umstieg auf klimafreundliche Wärme.

So gibt es 2011 für Solaranlagen, neue Heizkessel und Wärmepumpen höhere Zuschüsse als im Vorjahr und im kommenden Jahr. Die Geräte müssen aber bis Ende Dezember installiert sein, sagte Peter Kafke von der Verbraucherzentrale Bundesverband in Berlin.

Stichtag für die Abgabe des Förderantrags, einer Kopie der Rechnung sowie einer Erklärung des Handwerkers über die ordnungsgemäße Installation beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist der 30. Dezember. „Daher sollte man jetzt anfangen, in Ruhe zu planen, die richtige Technik auszuwählen und die Handwerker zu beauftragen“, rät Kafke. Wer zu lange wartet, könne an langen Wartezeiten der Handwerker scheitern - diese würden seiner Erfahrung nach länger, je näher so ein Stichtag heranrücke. „Eine husch, husch geplante Anlagen oder die falsche Technik kommt am Ende teurer als die höhere Förderung.“

Denn diese sei zwar höher als im Vorjahr, wenn auch nur gering höher, erläuterte Kafke. Für Solarkollektoren zur kombinierten Warmwasserbereitung und Raumheizung etwa gibt es neuerdings 120 Euro statt bisher 90 Euro pro Quadratmeter. Wer zusätzlich einen Heizkessel ohne Brennwertnutzung gegen einen neuen austauscht, bekommt einen Austauschbonus von 600 Euro. Bisher gab es dafür nur 400 Euro und ab Ende Dezember 500 Euro.

Aufraffen sollten sich auch jene Modernisierer, die in den vergangenen sechs Monaten bereits investiert haben, rät Kafke. Denn die höhere Förderung könne auch noch beantragen, wer ein Gerät vor weniger als sechs Monaten in Betrieb genommen hat.