Körbe im Gartenteich: Ausbreitung der Seerosen stoppen

Bad Honnef (dpa/tmn) - Seerosen sollten nicht in den Grund des Teichs, sondern besser in Pflanzkörbe gesetzt werden, die im Wasser befestigt oder aufgebockt werden. So lässt sich zum einen der Ausbreitungsdrang der Pflanzen kontrollieren, und man kann die Körbe an ihre ideale Pflanztiefe anpassen.

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Die Körbe verhindern auch, dass sich spezielle Seerosenerde im Wasser verteilt. Sie hat viele Nährstoffe, die das Wachstum der Algen fördern würden. Und die Körbe lassen sich im Winter auch gut aus dem Wasser holen und die Pflanzen bei Bedarf so einfacher überwintern. Darauf weist der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau (BGL) in Bad Honnef bei Bonn hin.

Seerosen (Nymphaea) mögen mehrheitlich Wassertiefen von 50 bis 80 Zentimeter - das heißt, in dieser Tiefe wächst ihre Basis, die Blüten und Blätter reichen bis über die Wasseroberfläche. Wer ein niedrigeres Gewässer im Garten hat, kann zum Beispiel auf die rote Sorte 'Froebelii' zurückgreifen. Sie mag einen Abstand zwischen Basis und Wasseroberfläche von 30 bis 40 Zentimeter. Die weiß blühende Sorte 'Gladstoniana' hingegen kann mehr als einen Meter Abstand überwinden.

Die Pflanztiefe ist bei Seerosen äußerst wichtig: Der BGL betont, dass alle Sorten nur gut wachsen, wenn die Pflanztiefe ideal ist. Sonst erreichen die Seerosen entweder erst gar nicht die Wasseroberfläche, oder bei zu niedrigen Abständen bilden sie viele Blätter, aber kaum Blüten.

Manche Seerosen sind besonders wuchsstark. Zum Beispiel die Sorte 'Charles de Meurville' kann Blätter und Blüten auf über zwei Quadratmeter Fläche bilden. Auch wer mehrere Seerosenarten kombinieren möchte, sollte größere Gewässer anlegen. Der BGL rät dann zu Gartenteichen mit mindestens 20 Quadratmetern Oberfläche.