Massenweise illegal geschlagenes Holz in Myanmar beschlagnahmt
Rangun (dpa) - Die Polizei in Myanmar hat innerhalb von zwei Monaten mehr als 15 000 Tonnen illegal geschlagenes Holz beschlagnahmt. Das sei zehnmal so viel wie im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor, sagte der Vizeminister für Umweltschutz, Aye Myint Maung.
Im gesamten vergangenen Jahr seien 38 000 Tonnen sichergestellt worden, darunter 5000 Tonnen Teak. Die nach Jahrzehnten der Militärherrschaft 2011 angetretene Reformregierung will die Naturressourcen des Landes - vor allem Teakholz - besser schützen.
Sie hat vor kurzem eine Drosselung der Produktion von 90 000 auf 60 000 Tonnen im Jahr angekündigt. In Myanmar (früher: Birma) stehen etwa die Hälfte der natürlichen Teakwälder der Welt, nach Angaben der Weltagrarorganisation FAO etwa 15 Millionen Hektar. Andere tropische Länder haben Teak-Plantagen angelegt.
Die Waldfläche in Myanmar ist zwischen 1990 und 2010 nach der Regierungsstatistik um etwa ein Fünftel gesunken - auf rund 47 Prozent des Landes.