Gartentipp der Woche Mini-Zimmerpflanzen müssen öfter gegossen werden

Bonn (dpa/tmn) - Von vielen Zimmerpflanzen gibt es Miniaturausgaben, die gut auf eine schmale Fensterbank oder einen kleinen Tisch passen. Die meisten Minis müssen generell öfter gegossen werden, erklärt der Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn.

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Am besten taucht man dafür den Wurzelballen ins Wasser, anschließend sollte das Stauwasser ablaufen können. Auch sollten Mini-Pflanzen entsprechend weniger Dünger bekommen als ihre großen Geschwister.

Mini-Pflanzen werden oft in einem Topf mit sechs Zentimeter Umfang angeboten. Somit verfügen sie nur über einen kleinen Substratvorrat, erläutert der ZVG. Er rät daher auch, beim Kauf besonders auf eine ausreichende Bewurzelung zu achten. Zugleich sollte der Ballen noch nicht komplett mit Wurzeln durchwachsen sein, sonst muss der Hobbygärtner rasch umtopfen. Ein gutes Mittelmaß ist hier also gut.

Idealerweise handelt es sich bei den Minis um spezielle Sorten, die kompakt wachsen. Erhältlich sind diese zum Beispiel vom Alpenveilchen, Flammenden Käthchen, Usambaraveilchen, Weihnachtsstern oder mancher Orchidee wie den Phalaenopsis-Hybriden. Bei den Grünpflanzen findet man oftmals Mini-Sukkulente. Dank ihrer dickfleischigen Blätter, die Wasser speichern, müssen sie seltener gegossen werden.

Mini-Orchideen wie kleinwüchsige Phalaenopsis-Arten sollten einen hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung bei 20 bis 25 Grad bekommen. Sie werden wöchentlich gewässert und monatlich gedüngt.

Der Wurzelballen des Mini-Weihnachtssterns sollte nie komplett austrocknen. Daher rät der ZVG, ihn am besten jeden zweiten Tag zu gießen. Ein heller, vor Zugluft geschützter Standort bei 15 bis 22 Grad ist ideal.

Mini-Kalanchoe sind sehr robust. Der Standort sollte hell bis halb-schattig bei 18 bis 25 Grad sein. Die Pflanzen speichern Wasser in ihren Blättern, so dass sie in größeren Zeitabständen gegossen werden können - dann aber reichlich. Erneut wird gegossen, wenn der Wurzelballen gut angetrocknet ist.