Trick für Hobbygärtner Mit Stauden kahle Stellen in Hecken begrünen
Bonn (dpa/tmn) - Hecken werden oft im unteren Bereich kahl. Das liegt am Lichtmangel an dieser Stelle oder am falschen Schnitt. Am besten werden die Gehölze in Trapezform geschnitten: Eine breite Basis, die nach oben hin schmaler wird.
So kommt auch an den unteren Bereich immer genügend Licht.
Die Alternative ist, die Geheimratsecken der Hecke zu kaschieren. Doch die davor gesetzten Stauden müssen zur Hecke passen, erklärt Michael Moll, Mitglied im Bund deutscher Staudengärtner in Bonn. Steht nur ein schmaler Streifen Platz zur Verfügung, eignen sich etwa Purpurglöckchen, Gräser oder die kompakte Frauenmantel-Art Alchemilla epipsila.
Wichtig ist bei Platzmangel, dass auch nur solche Pflanzen gesetzt werden, die nicht über die lichten Stellen hinauswachsen. Sonst verkahlen die Hecken noch weiter.
Bei etwas mehr Platz vor zum Beispiel einer Hainbuchen-Hecke eignen sich Kaukasusvergissmeinnicht, Elfenblumen, Funkien und Bergenien. Moll rät, in die Gärtnerei zwei, drei Fotos der Hecke mitzubringen und sich beraten zu lassen.
Der Hobbygärtner muss in diesem Fall den Boden vor dem Setzen der Stauden besonders gut vorbereiten. Moll empfiehlt, den Boden vor der Hecke spatentief umzugraben. Gehen Feinwurzeln dabei kaputt, ist das kein Grund zur Sorge: Diese kann die Hecke gut wieder ersetzen. Außerdem sollte humushaltiges Pflanzsubstrat in die umgegrabene Erde eingearbeitet werden. Im Frühjahr jeden Jahres bekommt der Staudenbereich auch Kompost oder eine Gabe Mehrnährstoffdünger.