Oben trocken, unten feucht: Kräuterspirale richtig anlegen
Bad Honnef (dpa/tmn) - In einer Kräuterspirale finden gleich mehrere Pflanzen ihre optimalen Lebensbedingungen - und das auf engstem Raum. Eingeteilt wird das sich spiralförmig windende und aufsteigende Beet in der Regel in drei Feuchtigkeitsbereiche.
Ganz oben in die Kräuterspirale geben Gärtner ein Gemisch aus Gartenerde und Sand - zu gleichen Teilen, erklärt der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau (BGL) in Bad Honnef bei Bonn. In diesem Bereich fühlen sich mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Lavendel und Salbei wohl. Sie brauchen eine trockene und nährstoffarme Zone.
Absteigend nimmt dann der Sandanteil immer weiter ab, dem Oberboden wird immer mehr humose Erde und Kompost zugesetzt. In den mittleren Teil der Kräuterspirale kommen etwa Zitronen-Melisse, Petersilie und Kapuzinerkresse. Ganz unten, im eher feuchten Boden, gedeihen Schnittlauch, Dill oder Estragon gut.
Nach dem Bau einer Kräuterspirale, die oft gemauert wird, sollte man die Fläche noch nicht direkt bepflanzen, raten die Experten. Die Erde muss erst etwas absacken können. Gut ist, wenn es vor der Bepflanzung einmal geregnet hat.