Schneiden im August und Roden ab Oktober - Heckenpflege im Garten

Bonn (dpa/tmn) - Bis zum Ende des Sommers dürfen Hobbygärtner Hecken und Gebüsche nicht roden. Das Gehölz kann allerdings in Form gebracht werden - so gelingt der perfekte Schnitt.

Foto: dpa

Das Naturschutzgesetz sieht vor, dass bis Ende September Gebüsche und Hecken nicht radikal beschnitten oder gerodet werden dürfen. Aber Hobbygärtner können sie in Form bringen. Doch das ist nur noch bis Ende August sinnvoll, erklärt der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Denn wer zu lange wartet, riskiere, dass der neue Austrieb vor dem kommenden Winter nicht mehr richtig ausreift. Die Gehölzspitzen sind dann anfälliger bei Frost.

Ein regelmäßiger Formschnitt ist den Sommer über wichtig, da dadurch die Oberfläche der Hecke immer dichter wird, und die Form perfekt heranwächst. Der beste Zeitpunkt für diese Arbeit ist ein bedeckter Tag, damit die frischen Schnittflächen keinen Sonnenbrand bekommen, erläutert der Zentralverband. Bei trockener Witterung sollte das Gehölz anschließend gut mit Wasser versorgt werden.

Hecken sollten immer nach oben hin schmaler geschnitten werden, also in Trapezform. Damit erhalten alle Bereiche genügend Licht, und die unteren Heckenpartien werden nicht kahl. Der Hobbygärtner tut sich leichter, wenn er eine Richtschnur zum Schneiden zur Hilfe nehmen.

Die elektrische Heckenschere sollte er zuerst jeweils an den Seiten von unten nach oben führen, damit er sieht, wie er schneidet. Beim Einsatz von Handscheren kann es hilfreich sein, immer auf die Spitze des Gerätes zu schauen. Im Zweifelsfall gilt, lieber weniger abzuschneiden, damit kein Loch entsteht, und später noch einmal nachschneiden.

Zu seiner eigenen Sicherheit trägt der Hobbygärtner bei dieser Arbeit am besten festes Schuhwerk, schnittfeste Handschuhe, Sicherheitsbrille und eventuell Gehörschutz.