Schnitt regt Wachstum der Hopfentriebe an
Berlin (dpa/tmn) — Dem Bier gibt er den Geschmack, im Garten leistet er als Sichtschutz und Mauerbegrünung gute Dienste: Hopfen ist nicht nur unerlässliche Brauzutat, sondern auch eine schmucke Kletterpflanze.
Im Frühling kann er zurückgeschnitten werden.
Hopfen (Humulus lupulus) zieht sich im Winter wie eine Staude zurück, im Frühling treibt er jedoch mit voller Kraft wieder aus, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Bis zu einem Meter wachsen die Triebe in nur einer Woche. Aber: Soll der Hopfen in die Höhe wachsen, braucht er genug Kraft für die einzelnen Triebe. Am besten lässt der Hobbygärtner daher nur zwei bis drei stehen und legt diese um die Rankhilfe, so dass sie sich ihren Weg nach oben bahnen können. Soll die Pflanze buschiger wachsen, empfiehlt der BDG, mehr Triebe stehen zu lassen. Diese werden dann allerdings nur etwa drei bis fünf Meter lang.
Die schmucken, zapfenförmigen Früchte werden nur von weiblichen Hopfenpflanzen gebildet. Hobbygärtner sollten daher beim Kauf auf dem Etikett nach dieser Information schauen. Wer etwas Besonderes probieren möchte, sollte die weißen, frisch ausgetriebenen Sprösslinge, den sogenannten Hopfenspargel, als Gemüse probieren.