Tomaten an Staude platzen auf: Ursachen und Lösungen

Neustadt/Weinstraße (dpa/tmn) - Viel Nässe und kühle Temperaturen im Wechsel mit sehr heißen Tagen in den vergangenen Monaten haben ihre Spuren an den Tomaten im Garten hinterlassen. So platzt manche Frucht nun auf.

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Manchmal ist daran aber auch die falsche Versorgung schuld. Die Gartenakademie Rheinland-Pfalz erklärt die möglichen Ursachen:

Tomate platzt ringförmig auf: Schuld ist hier der Wetterwechsel. Auf heiße folgen kühlere Tage, aber der Wurzeldruck kann sich so schnell nicht anpassen. Er ist noch auf hohen Verbrauch eingestellt, weshalb ein Überdruck in den Früchten entsteht und sie aufplatzen. Ein anderer Grund kann das Entfernen von Triebspitzen sein. Was kann der Gärtner tun? Um weitere Früchte vor dem Aufplatzen zu schützen, sollte man bei solchen Witterungsänderungen künftig weniger gießen und etwa die Schwankungen von kühleren Nächten zu wärmeren Tagen mit einer Folie abfangen.

Tomate reißt kreisförmig, aber flach ein: Die Tomaten haben zu viel Sonne abbekommen. Im nächsten Jahr sollte man weniger Seitentriebe entfernen, damit mehr Blätter den Früchten mehr Schatten bieten.

Tomate bekommt streifige oder sternförmige Risse: Die Experten sprechen hier von einem komplexen Ursachengeflecht. Was man tun kann dagegen? Die Tomaten immer gleichmäßig mit Nährstoffen versorgen und dafür sorgen, dass Luftfeuchtigkeit und Temperatur nicht zu hoch sind. Das heißt: Die Tomaten brauchen vielleicht etwas künstlichen Schatten.

Die Tomate hat viele kleine Risse: Wenn nasse Früchte etwa an heißen Tagen zu schnell abtrocknen, kommt es zu diesem Schadbild. Vorbeugend sollte man die Früchte vor Regen schützen.