Verpackungen recyceln: Adressetikett kommt in den Restmüll
Dessau-Roßlau (dpa/tmn) - Schuhe, Filme, Bücher - das alles lässt sich problemlos online bestellen. Das spart Zeit, dafür fällt einiges an Verpackungsmüll an. Und der sollte nicht einfach komplett in der Mülltonne landen.
Wer viele Waren online bestellt, bekommt auch viel Verpackungsmüll. Das Umweltbundesamt erklärt, wie er richtig entsorgt oder wiederverwertet wird:
Altpapier: Natürlich gehören in diesen Container alle Füll- und Verpackungspapiere sowie der Karton, in dem die Waren geschickt wurden. Aber: Nicht über das Altpapier werden Papiere mit Kleber entsorgt, der sich nicht durch Wasser lösen lässt. Das bedeutet: Wer es genau nehmen möchte, trennt Adressetiketten sowie den Selbstklebeverschluss bei Kuverts vom restlichen Papier ab und entsorgt diese Teile im Restmüll.
Restmüll:Ebenfalls im Restmüll landen neben allen geleimten auch nassfest imprägnierte Papiere und Pappen, zum Beispiel Plakate, sowie mit Kunststofflacken oder -folien hergestellte Lack-, Glacé- und Chromopapiere und -pappen.
Gelber Sack, Gelbe Tonne: Hierüber werden sämtliche Verpackungen entsorgt, außer sie sind aus Glas und Papier. Es gibt aber unterschiedliche Vorgaben der kommunalen Entsorger. Manche schränken zum Beispiel ein, dass expandiertes Polystyrol, auch bekannt unter dem Markennamen Styropor, nur in haushaltsüblichen Mengen in die Tonne oder den Sack wandern darf. Am besten erkundigen sich Verbraucher, die viele Waren online bestellen und entsprechend viele Verpackungen über die Tonnen entsorgen wollen, nach Details bei ihrem Entsorger. Manche bieten für einmalig anfallende große Abfallmengen, etwa nach einem Umzug, gegen Entgelt extra Müllsäcke an.