Weiden und ihre Äste als lebendige Garten-Deko

Berlin (dpa/tmn) — Majestätische Weiden sind nichts für kleine Gärten. Aber es gibt eine Züchtung für Grundstücke mit wenig Freifläche: die Harlekin-Weide. Mit den Ästen größerer Bäume wiederum lassen sich tolle Dekorationen zaubern.

Die Harlekin-Weide (Salix integra 'Hakuro Nishiki') ist ein kleines Ziergehölz mit rosa oder weiß gemusterten Blättern - und eignet sich prima für kleinere Gärten. Sie stammt aus Japan, erläutert das Blumenbüro in Düsseldorf. Im Winter ist sie dank ihrer gelblich oder rötlich gefärbten Zweige ein Hingucker. Im Frühjahr fallen die Weidenkätzchen auf. Die Harlekin-Weide mag es halbschattig oder sonnig, der Wurzelballen darf nie ganz trocken werden.

Als Deko für Garten oder Laube eignen sich Weidenäste. Man kann sie zum Beispiel als 'weiterwachsenden Zaun' inszenieren. Denn auch abgebrochene Äste des schmucken Baumes wurzeln wieder und wachsen weiter, sobald sie in die Erde gesteckt werden.

Im Winter ist die beste Zeit, das eigene Weidenprojekt zu starten. Am besten geeignet für Weidenbauten sind die Korb-Weide, die Purpur-Weide und die Silberweide, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin.

Vom Baum schneidet der Hobbygärtner Ruten in der gewünschten Länge und Dicke ab und steckt diese einfach in die Erde. Die biegsamen Äste machen es leicht, hübsche, gebogene Formen zu gestalten.

Zur Stabilisierung, etwa bei Lauben, können auch einige Weidenäste dazwischengeflochten werden. Diese treiben später zwar nicht aus, geben aber Stabilität.

Damit die Weidenwerke gut wachsen, empfiehlt der BDG einen Standort auf eher feuchtem Boden. Ansonsten sind Weiden aber anspruchslos. Lediglich die Triebe der Bauwerke sollten regelmäßig zurückgeschnitten werden, da sie meterlang werden können.