Ratgeber Minimalismus im Wohnzimmer - Raum für die entspannte Freizeit

Überladen, eng und vollgepackt mit allerlei Ablenkungen. Leider lassen sich viele Wohnzimmer in Deutschland genau so beschreiben.

Foto: unsplash.com/Samantha Gades

. Dieser Ort, der für viele das Zentrum des Hauses oder der Wohnung markiert, wird oftmals als Universalraum genutzt.

Hier wird Film und Fernsehen gefrönt, gegessen, es werden Spiele gespielt, Bücher und Magazine gesammelt und noch vieles mehr. Aber verfehlt ein solches Wohnzimmer, das beim Hauskauf oder beim Bau noch vollkommen anders angedacht war, nicht seinen Zweck?

Wenige, dafür präzise ausgewählte Möbel, möglichst viel freier Raum und ein durchdachtes Konzept machen das Wohnzimmer zu einem Ort, der wirklich einen Rückzugsort vom Alltagsstress darstellt. Weniger ist mehr und das Prinzip des Minimalismus geht im Wohnzimmer besser denn je auf.

Was braucht es wirklich?

Der Minimalismus basiert auf dem Prinzip, dass wirklich nur die Dinge besessen und genutzt werden, die es wirklich braucht. Das bedeutet das Aus für unnötige Dekoration oder für Möbelstücke, die nur Platz wegnehmen und den Raum unnötig verkleinern. Das Ziel ist ein Gefühl von Ordnung und Klarheit.

Doch welche Möbel sind dann in einem minimalistischen Wohnzimmer erlaubt und welche nicht? Generell ist es wichtig, sich für möglichst funktionale Varianten zu entscheiden. Gelingt es dann noch, die Funktionalität mit einem zeitlosen Design zu verknüpfen, so entwickelt sich das Wohnzimmer zu einem Ort, an dem die Kräfte und die Gedanken frei fließen dürfen. Es hilft, sich an einer Rangordnung der Möbel zu orientieren. Die unverzichtbaren TV Möbel bilden das Zentrum des Raumes. Hier, unter und neben dem Fernseher schaffen die Bewohner Stauräume, die letztlich erneut zu mehr Freiräumen führen. Gelingt es, ein Möbelstück oder eine Gruppe von Möbeln zum Zentrum des Raumes zu machen, ohne diese zu sehr in den Vordergrund zu rücken, so gehen die Konzepte auf. Generell sollte beim minimalistischen Stil darauf geachtet werden, dass die Dinge möglichst schlicht ausfallen. Die TV Möbel sollen sich dezent in das Gesamtbild einfügen und die Balance zwischen ausreichend Stauraum und Größe finden.

Denkanstöße für das minimalistische Wohnzimmer

Kleine Akzente haben zumeist die größte Wirkung, das gilt gerade bei einem möglichst minimalistischen Raumdesign. Anstelle von Dekorationsartikeln sollte zu farblichen Akzenten gegriffen werden. Das gelingt mittels der Gestaltung einer Wand oder durch die bewusste Wahl von Textilien. Diese in Kombination mit natürlichen Materialien hauchen dem Raum Leben ein. Natürliche Materialien sind das Bindeglied nach draußen, in die Natur. Holz oder Naturstein sind Blickfänger und ziehen die Blicke auf sich. Sie strahlen eine gewisse Wärme aus und füllen damit Räume, die auf den ersten Blick leer wirken.

Stauraum ist der Schlüssel zum Erfolg im minimalistischen Wohnzimmer. Das bedeutet allerdings nicht, dass sämtliche Gegenstände, die eventuell jetzt den Raum belagern, in Fächern und Schränken untergebracht werden sollen. Minimalismus bedeutet auch, sich von Überflüssigem zu trennen. Das fällt nicht jedem leicht, denn oftmals sind Gegenstände emotional aufgeladen. Wer sich schwertut, sich von bestimmten Gegenständen zu trennen, der sollte eine Strategie entwickeln, die genau dabei hilft. Manche überkommt plötzlich eine wahre Wegwerfwut, während andere wiederum viel Zeit benötigen und sich stückweise vom überflüssigen Hab und Gut trennen.

Der Fokus auf das wirklich wichtige, auf die Dinge, die einen wirklichen Zugewinn in der Freizeit bedeutet - findet sich dieser, so steigert sich Lebensqualität, ohne Frage.