Ratgeber Pflanzen überwintern - Das ist wichtig
Was gibt es schöneres, als eine bunte Ansammlung verschiedener Pflanzen im eigenen Garten zu genießen? Sobald die Temperaturen jedoch fallen, stellt sich die Frage nach der richtigen Überwinterung.
Wir wollen in diesem Artikel der Frage nachgehen, wie die Pflanzen am besten durch die kalte Jahreszeit gebracht werden können. So steht einem gelungenen Start in die neue Gartensaison schon bald nichts mehr im Wege.
Die passenden Kategorien
In einem ersten Schritt ist es wichtig, die verschiedenen Pflanzen in die richtigen Kategorien einzuordnen. Nicht jedes Gewächs braucht die gleiche Aufmerksamkeit, wenn es darum geht, die kalten Tage zu überbrücken. Zahlreiche winterharte Pflanzen, von Kräutern über Obstbäume bis hin zu einigen Blumen, sind von der Kälte des Winters nicht weiter beeindruckt.
Auf der anderen Seite gibt es vielleicht so manches exotisches Gewächs, welches mehr Fürsorge benötigt. Bedingt winterharte und nicht-winterharte Pflanzen müssen entsprechend versorgt werden. In dem Fall gilt die Faustregel: je exotischer die Pflanze ist, desto mehr Aufmerksamkeit muss ihr geschenkt werden.
Bei bedingt-winterharten Pflanzen reicht es in vielen Fällen aus, sie etwas vor Wind und Wetter zu schützen. Mancher Hobbygärtner greift für dieses Projekt gern zur Luftpolsterfolie. Im Sinne der Umwelt ist es hingegen ratsam, etwas Reisig für diesen Zweck zu verwenden. Dieses ist biologisch abbaubar und bietet an und für sich in etwa den gleichen Effekt.
Der Umgang mit Kübelpflanzen
Kübelpflanzen haben den Vorteil, dass sie ohne große Mühe transportiert werden können. Für den Zweck ist es zunächst wichtig, ausreichend große Blumenkübel verfügbar zu halten. Hochwertige Blumenkübel in allen Varianten sind zum Beispiel hier auf dieser Seite zu finden. Zugleich muss für den richtigen Platz gesorgt sein, an dem die Pflanzen untergebracht werden können. Heimische Gewächse fühlen sich zum Beispiel im Gartenhaus wohl. Dort kann ein stabiles Regal installiert werden, um auch auf begrenzter Fläche viele Pflanzen unterbringen zu können. Auf der anderen Seite stehen die exotischen Pflanzen, die auch während des Winters viel Licht brauchen. In ihrem Fall empfiehlt es sich, sie zum Beispiel im Wintergarten zu platzieren. Haben sie über die kalte Jahreszeit zu wenig Kontakt zur Sonne, so kann es sein, dass sie nicht gut durch den Winter gebracht werden können.
Sind die Pflanzen zu groß gewachsen, um sie in ihr Quartier bringen zu können, besteht meist der Drang, sie zurückzuschneiden. Besser ist es jedoch, mit diesem Schnitt noch bis in den Frühling zu warten. Während des Winters besteht hingegen das Risiko, dass die Schnitte nicht so schnell heilen, wie dies eigentlich vorgesehen war. Wer etwas länger mit dem Rückschnitt der Pflanze wartet, vermeidet dies. Gerade jene Kübelpflanzen, die über den Winter keinen direkten Kontakt zur Sonne brauchen, dürfen nicht zu oft gegossen werden. Die Blätter verdunsten in diesem Zustand viel weniger Wasser. Wer die Pflanzen trotzdem gleich oft gießt, sorgt auf diese Weise für die Bildung von Staunässe. Aus dem Grund ist es ratsam, immer erst kurz mit dem Finger zu prüfen, wie trocken die Erde aktuell ist. In den meisten Fällen sollte es ausreichen, die Schützlinge etwa einmal pro Woche mit frischem Wasser zu versorgen.
Schädlinge im Winterquartier
Wer seine Pflanzen erst einmal in einem passenden Quartier untergebracht hat, konnte den größten Teil der Arbeit bereits erledigen. Doch vor Sorglosigkeit sei an der Stelle gewarnt. Besonders Schädlinge können zu einer Gefahr werden, auf die ein Auge geworfen werden muss. Hin und wieder sollte aus dem Grund ein Rundgang gemacht werden, um einen Blick auf die Schützlinge zu werfen. Ein möglicher Befall mit Parasiten kann auf diese Weise deutlich schneller erkannt werden. Ein rasches Gegenlenken steigert die Wahrscheinlichkeit, dass der Zwischenfall ohne Folgen bleibt.
Wie immer ist es in dem Fall wichtig, vor allem die Unterseite der Blätter ganz genau unter den Blick zu nehmen. Besonders Läuse lassen sich gerne an diesen Stellen nieder. Jene Pflanzen, die schon stark befallen sind, müssen in der Folge separiert werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Schädlinge von dort aus auch auf andere Kübelpflanzen übergehen können und der Schaden weitere Kreise um sich zieht.