Dunkelheit und Ruhe helfen Heimvögel bei Anflugtrauma nicht sofort zum Tierarzt bringen

Bretten (dpa/tmn) - Vögel sind stressanfällig. Jeder Transport zum Tierarzt ist für Papageien und Sittiche eine Tortur. Doch die Gefahr, bei einem kranken Vogel nichts oder das Falsche zu tun, ist beträchtlich höher als das Transportrisiko.

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Darauf weist das „Wellensittich & Papageien Magazin“ (Ausgabe 4/2018) hin.

Aus eigener Kraft erholten oder stabilisierten sich die wenigsten Tiere. Zwei Ausnahmen gibt es jedoch: Die erste ist das Anflugtrauma. Fliegt ein Vogel gegen Fenster oder Spiegel, so erleidet er häufig ein Schädel-Hirn-Trauma. Von diesem erholt er sich nach einer Weile, Dunkelheit und Ruhe helfen. Erst nachdem Besserung eingetreten ist, sollte Halter das Tier zu einem Arzt bringen.

Die zweite Ausnahme ist Atemnot. Stellt man bei seinem Tier fest, dass es japst, sollte man es mitsamt dem Käfig sofort an die frische Luft stellen. Ähnlich wie beim Schädel-Hirn-Trauma ist es jedoch ratsam, das Tier nach dem Abklingen der Atemnot zum Tierarzt zu bringen und die Ursachen abklären zu lassen.