Tiere zu Weihnachten werden oft wieder abgegeben
Berlin (dpa/tmn) - Tiere sind meist keine guten Weihnachtsgeschenke für Kinder. Vor der Anschaffung sollten sich zukünftige Tierhalter über Kosten- und Zeitaufwand im Klaren sein, den ein tierischer Begleiter mit sich bringt.
Auf dem Wunschzettel von Kindern tauchen häufig Kaninchen, Meerschweinchen oder Katzenbabys auf. Diesen Wünschen sollten Eltern aber besser nicht nachgeben. Denn die Überraschung geht oft schief und endet damit, dass die Tiere nach den Festtagen wieder im Tierheim abgegeben werden. Viele wissen vorab zum Beispiel nicht, welche Kosten auf sie zukommen, warnt die Organisation Aktion Tier. Rechnet man Steuern, Haftpflichtversicherung, Tierarzt, gutes Futter und Ausstattung zusammen, kommt man schnell auf über 100 Euro pro Monat.
Statt eines lebendigen Vierbeiners können Eltern ihren Kindern stattdessen zunächst ein Buch über das Wunschtier schenken. Aus ihm können Mädchen und Jungen lernen, was das Tier alles braucht. Empfehlenswert ist außerdem ein Besuch in einem Tierheim, wo die Kleinen etwas über die unterschiedlichen Tierarten und deren Bedürfnisse lernen können. Solche Informationen können dann eine gute Grundlage für die Entscheidung sein, ob die Familie doch noch ein Haustier anschaffen möchte.