Antike Stadt und Eisklettern: Reiseziele im Ausland
Berlin (dpa/tmn) - Die jahrtausendealte Stadt Pompeji lockte schon immer zahlreiche Besucher an. Sie bekommen nun einen verbesserten Service. Aktivurlauber könnte das Eiskletterfestival in Österreich oder eine Tour zum Mount Everest begeistern.
Eintrittskarten für Pompeji künftig online erhältlich
Besucher von Pompeji und Herculaneum können künftig ihre Eintrittskarten bereits vorab im Internet kaufen. Außerdem werden jetzt Kreditkarten akzeptiert, teilte das italienische Kulturministerium mit. Man übernehme damit den Standard, den die meisten anderen Museen anbieten. Pompeji und Herculaneum gehören zu den beliebtesten Touristenattraktionen in Italien. Die archäologischen Stätten wurden lange Zeit für ihren schlechten Service und Zustand kritisiert. Erst im Februar begannen Instandhaltungsarbeiten, nachdem mehrere Gebäude eingestürzt waren. Die beiden Städte wurden im Jahr 79 nach Christus beim Ausbruch des Vulkans Vesuv zerstört.
Palma sagt leichtbekleideten Urlaubern den Kampf an
Männer mit nacktem Oberkörper und Frauen im Bikini: Leichtbekleidete Urlauber in den Straßen von Palma de Mallorca riskieren ab dem kommenden Jahr ein Bußgeld. Es soll zwischen 100 und 200 Euro betragen, meldet die „Mallorca Zeitung“. Das sehe eine neue Verordnung der Stadtverwaltung vor, die im Dezember verabschiedet werden soll. Ausgenommen von der Regelung seien nur der Strandboulevard und die angrenzenden Straßen.
Zwei Tatra-Skigebiete wachsen zusammen
Die beiden Tatra-Dörfer Bukowina Tatrzanska und Bialka Tatrzanska sind neben Zakopane die wichtigsten Skigebiete in der polnischen Gebirgsregion. Bis 2015 sollen sie mit zwei neuen Liftanlagen verbunden werden. Die Sechssitzer werden laut dem Polnischem Fremdenverkehrsamt mit einer Schutzhaube ausgerüstet sein und entlang eines Bergkamms von Bialka in Richtung Bukowina führen. Der Baubeginn ist für das kommende Frühjahr vorgesehen. Bis Mitte 2015 soll das Projekt abgeschlossen sein.
Expedition zum Mount Everest beim Summit Club
Erstmals können Kunden beim Summit Club des Deutschen Alpenvereins (DAV) eine Expedition zum 8848 Meter hohen Mount Everest buchen. Die knapp 60-tägige Tour zum höchsten Berg der Welt werde es erstmals 2015 geben, sagte Geschäftsführer Ingo Nicolay. Gerade am Mount Everest sorgt der „Tourismus“ wohlhabender Kunden und die damit verbundene Kommerzialisierung seit längerem für massive Kritik. „Wir sind uns des kontroversen Angebots bewusst“, sagte Nicolay. „Wir wissen, dass wir polarisieren.“ Auf Vorbereitungstouren werde das Können der Teilnehmer geprüft. Preis der Expedition: 38 490 Euro pro Teilnehmer. Allein die Genehmigung für die Gipfelbesteigung macht mehr als die Hälfte der Kosten aus.
Bewohnte Inseln der Malediven meiden
Malediven-Urlauber sollten derzeit von nicht zwingend erforderlichen Reisen auf die Hauptinsel Male und andere bewohnte Inseln absehen. Zudem werden größere Menschenansammlungen besser gemieden, rät das Auswärtige Amt in seinem Reisehinweis. Die für den 19. Oktober angesetzte Wiederholung der Präsidentschaftswahlen war kurzfristig abgesagt worden. Als Reaktion seien Demonstrationen und gewaltsame Ausschreitungen nicht auszuschließen. Derzeit gebe es jedoch keine Anzeichen, dass Ferienresorts von Unruhen betroffen sein könnten. Verzögerungen des Flugverkehrs könnten jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Eiskletterfestival in Österreich
Neues Material ausprobieren, mit Bergführern erste Schritte an einer Eiswand wagen oder ein Iglu bauen: Das können Laien und Hobby-Kletterer beim „Eis Total 2014“ in Österreich. Auf dem Eiskletterfestival vom 17. bis 19. Januar im Maltatal nahe Salzburg haben Besucher zahlreiche Möglichkeiten, ihre Eistauglichkeit zu testen. Darauf weist der Verein für Erlebnis und Sicherheit in Oberhofen hin, der das Festival veranstaltet. Mutige Besucher dürfen sogar in ihrem nachmittags errichteten Iglu übernachten. Telefon: 0043/676/5996660
Museum für Kinder über niederländischen Widerstand
Wie erklärt man Kindern die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges? Ein neues Museum in Amsterdam erzählt die Geschichten von vier Kindern, die während der deutschen Besatzung in den Niederlanden gelebt haben. Die Erlebnisse von Eva, Jan, Nelly und Henk stammen aus der Zeit, in der die Kinder zwischen 9 und 14 Jahre alt waren. Das teilt das Niederländische Büro für Tourismus & Convention mit. Die Texte im Museum sind in Niederländisch und Englisch geschrieben. Das Widerstandsmuseum Junior ist eine Erweiterung des bereits bestehenden Widerstandsmuseums in der Hauptstadt.