Luxemburg: Kuchen essen mit Messer und Gabel
Luxemburg (dpa/tmn) - Beim Schnitzelessen ist ein Messer kaum verzichtbar, für das Steak auch nicht - aber für den Kuchen? Was hierzulande völlig undenkbar wäre, ist in unserem Nachbarland Luxemburg gang und gäbe.
Wer in dem Großherzogtum Luxemburg in einer Konditorei, in einem Restaurant oder einem Teehaus ein Stück Kuchen oder Torte bestellt, bekommt immer Gabel und Messer dazugelegt. „Natürlich ist es dem Touristen frei überlassen, davon Gebrauch zu machen“, erklärt Brigitte Goergen vom Tourismusbüro.
Die Sitte hat nach ihrer Aussage ihren Ursprung im 18. Jahrhundert. Warum damals jedoch die Luxemburger zu Messer und Gabel griffen, um Kuchen zu verspeisen, kann beim Tourismusbüro niemand erklären. Aber warum nicht - denn wer sagt, dass man die süße Köstlichkeit nur mit einer kleinen Kuchengabel verputzen muss?