Die Satelliten der Wetterfrösche

Auf ins Rhein-Main-Gebiet: Wie die Profis den Geheimnissen von Klima und Wetter auf die Spur kommen.

Alle reden vom Wetter. Frühlingshafte Temperaturen im Winter, Unwetter in Deutschland und Monster-Wirbelstürme in Asien. Alles ganz normal oder sind das die Vorboten des Klimawandels — oder gar einer Katastrophe? Kaum jemand weiß, wie unser Wetter entsteht und wie man es vorhersagt. Nur wenige findige Köpfe wissen besser Bescheid. Einige von ihnen sitzen im Rhein-Main-Gebiet. Bei dieser WZ-Lesertour am 8. Mai 2015 geht es ins Hauptquartier der Europäischen Wettersatelliten EUMETSAT nach Darmstadt und zum Wetterpark in Offenbach.

EUMETSAT ist die europäische Raumfahrtorganisation für Meteorologie mit Hauptsitz in Darmstadt. Ihre Raumfahrzeuge bringen keine Astronauten ins All, dafür modernste Wettersatelliten. Sie sind Teil eines erdumspannenden Systems von Satelliten, mit deren Messgeräten und Kameras die Klima- sowie Wetterentwicklung rund um die Uhr erfasst wird.

Foto: 2015 EUMETSAT

Die Satelliten liefern nicht nur Daten, sondern auch Fotos. Alle 12 Minuten eine neue Aufnahme, wie sie auf Wetterbildern oder im Fernsehen zu sehen ist. Die Wettervorhersage ist dennoch eher Nebensache.

Im Vordergrund steht ihre Arbeit zur langfristigen Klimabeobachtung. Auf was es dabei ankommt, erfahren die Leser bei ihrer Führung.

Offenbach bei Frankfurt ist die Stadt, in der das Wetter ‚gemacht’ wird. Hier befindet sich der Hauptsitz des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Nur wenige Meter entfernt haben der DWD und die Stadt Offenbach einen Wetterpark eingerichtet. Dort können Sie aus nächster Nähe verschiedene Wetterphänomene und ihre Wirkungen verfolgen.

Bei einer Führung erfahren Sie auch, wie man das Geschehen am Himmel weltweit erfasst und was die Ergebnisse bedeuten können. Dazu gibt es die Messinstrumente der Wetterfrösche zu sehen, auf denen sowohl der DWD wie andere Wetterdienste ihre Prognosen aufbauen.