Esprit Montmartre in Frankfurt

Lassen Sie sich in ein Pariser Künstlerviertel der Jahrhundertwende entführen. Um 1900 wird Montmartre das Zentrum einer pulsierenden Bohème und für die Bürgerlichkeit ebenso verrufen wie attraktiv.

Foto: Städel Museum

Mit mehr als 200 Werken stellt die Ausstellung „Esprit Montmartre“ in Frankfurt die Bewohner des Viertels in ihrem alltäglichen Leben und mit ihren existenziellen Nöten vor. Das Künstlerviertel verkörpert die Lebenseinstellung eines neuen künstlerischen Selbstverständnisses als freiwillig-unfreiwilliger Außenseiter. Dies spiegelt sich besonders realistisch und eindrücklich in den Kunstwerken wieder.

Bedeutende Künstler der Moderne wie Edgar Degas, Pablo Picasso, Henri de Toulouse-Lautrec oder Vincent van Gogh leben und wirken hier. Mit diesen bis heute beeindruckenden Arbeiten über Geschichten und Protagonisten des Montmartre prägen sie maßgeblich die Kunstgeschichte des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Anhand herausragender Werke stellt eine Ausstellung die Bewohner des Viertels in ihrem alltäglichen Leben und mit ihren existenziellen Nöten vor: die Künstler und die „kleinen Leute“, Tänzerinnen und Prostituierte, Straßenhändler, Bettler und Diebe.

Die Schau wirft auch einen von verklärten Klischees befreiten Blick auf die mit Absinth und Opium durchtränkte ausschweifende Trink- und Feierkultur in den vielen namhaften Varietés und Cabarets. Die Ausstellung versammelt stille Pariser Landschaften von Vincent van Gogh. Gleichsam sind beeindruckende Werke des jungen Pablo Picasso zu sehen. Die Ausstellung widmet sich auch den Künstlerinnen wie etwa Suzanne Valadon.

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