Reise in die Welt der Miniloks

Besuchen Sie den Lok-Doktor, das Technik-Museum Sinsheim, eine außergewöhnliche Gleisanlage und exklusiv die Fabrikation von Märklin.

Göppingen. Im Universum der Modellbahnen leuchtet ein Stern besonders hell: Märklin. Seit vor genau 120 Jahren das erste „Storchenbein“, eine Lokomotive mit Uhrwerksantrieb, auf den Markt kam, rankt sich um die Miniaturen aus dem schwäbischen Göppingen eine einzigartige Legende, der Mythos Märklin.

WZ-Abonnenten haben die Möglichkeit, dieses Universum kennenzulernen. Eine Zwei-Tages-Tour, organisiert vom Medienbüro Wehnert, führt Sie in die Welt der Miniatur-Eisenbahnen. Am 3. und 4. April geht es zu spektakulären Vorbildern für die Loks im H0-Format, zur faszinierenden Anlage der 24 Freunde, zu einer Führung hinter die Kulissen der Märklin-Fabrik und zum Lok-Doktor „Mr. Märklin“.

Beginn der Exkursion ist am Sonntag 3. April. Als Erstes steht ein Besuch des Technik-Museum Sinsheim auf dem Programm. Die Hallen sind voll legendärer Fahr- und Flugzeuge — darunter der Überschallflieger Concorde und ihre sowjetische Schwester, die TU 144. Vor allem aber befindet sich in dem Museum ein halbes Dutzend besterhaltener Dampf- und Elektrolokomotiven aus dem vergangenen Jahrhundert. Ihnen wird eine geführte Begegnung mit den großen Vorbildern der kleinen Loks und durch rund 100 Jahre Technikgeschichte geboten.

Am späten Nachmittag schauen Sie bei einem der engagiertesten Modellbahnerclubs und dessen Anlage „hinter die Kulissen“. Die Privaten Modellbahnfreunde in Winnenden führen Ihnen ihre 400-Quadratmeter-Anlage vor. Sie wird wohl nie wirklich „fertig“ werden — und gerade das macht ihren besonderen Charme aus.

Sie übernachten in einer der schönsten Städte der Region, in Esslingen am Neckar — in einem neuen Hotel nahe der Altstadt (inklusive Frühstück). Am Montag steht dann der Besuch der Märklin-Fertigung an. Bislang ein Tabu selbst für Fans und jetzt erstmals möglich: Erleben Sie eine Führung durch die „heiligen Hallen“ im Märklin-Werk I in Göppingen. Sie sind mit dabei und sehen zu, wie eine Lokomotive in der „Fabrik der Träume“ entsteht — vom Formenbau über die Lackierung, die Endmontage bis hin zur abschließenden Funktionsprüfung.

Natürlich besuchen Sie anschließend die Märklin-Erlebniswelt in Göppingen. Dazu gehört auch das Museum: Hier finden Sie unter anderem das „Krokodil“ aus Platin, das Original des „Storchenbeins“ und vieles andere mehr — übrigens auch die legendäre „Fundgrube“.

Letzte Station der zweitägigen Tour ist die kleine, aber äußerst feine Restaurationswerkstatt von „Mr. Märklin“. Gernot und Elmar Ritter sind darauf spezialisiert, Märklin-Produkten im Falle eines Falles wieder auf die Beine zu helfen. Oder das Richtige zu tun, um den beträchtlichen Sammlerwert alter Loks, Waggons und mehr zu erhalten oder zu steigern.