Sensortechnik führt zu Gebührenerhöhung

Die Aussagen des Stadtdirektors zur Erhöhung der Parkplatzgebühren sind ein Skandal, findet WZ-Leser Werner Foltin.

zu: Parkplatzsituation

Das plumpe Anpreisen einer neuen Technik, die die Parkplatzsituation verbessern soll, löst nicht das tatsächliche Problem, sondern führt hauptsächlich zu einer finanziellen Belastung der in Wuppertal lebenden Menschen. Es ist bekannt, dass unsere Stadt finanzielle Schwierigkeiten hat, überhaupt alle wichtigen Aufgaben wahrzunehmen. Die Methode des Stadtdirektors, um zu einer Erhöhung der Parkplatzgebühren zu kommen, ist mehr als unanständig. Insbesondere seine Aussage: „Wir könnten an bestimmten Stellen das Parken teurer machen, wo der Bedarf am größten ist“, ist ein politischer Skandal, der nicht ohne Folgen bleiben darf. Ohne eine gewollte qualifizierte Bürgerbeteiligung wird sich das notwendige gemeinsame Handeln nicht erreichen lassen. Bei allen angekündigten Diskussionen mit den Bürgern stand bisher das Ergebnis schon fest! Glaubt jemand, dass sich jetzt daran etwas ändert, wenn die weit über 2 Millionen Euro Einnahmen an Parkgebühren erhöht werden sollen?

Man muss nicht nur auf der Einnahmenseite, sondern auch bei den Ausgaben die Gebührenschraube drehen. So könnte man durch kluges Handeln zum Beispiel mehr als rund 300 000 Euro jährlich sparen, wenn ein Dezernent durch politische Fehlentscheidungen und eine Theaterintendantin durch laienhaftes Handeln bei Fortzahlung ihrer Bezüge entlassen werden.

Werner Foltin, per E-Mail an die Redaktion