Doch trotz dieser Vorteile sollte man sich den Wechsel wohl überlegen, rät die Verbraucherzentral NRW. Wer derzeit zufrieden mit dem Angebot an TV- und Radioprogrammen ist, braucht sich bei der Entscheidung nicht zu sputen. Anders als oft behauptet gibt es keinen festen Zeitpunkt, wann analoges Kabelfernsehen abgeschaltet wird. Allenfalls ein langsames Abschmelzen des Angebots ist derzeit denkbar.

Umsteigen sollten Zuschauer, die in der Digital-Welt spezielle Spartensender, ausländische Programme oder Radiosender suchen, die sie bisher beim Analog-Empfang vermisst haben. Auch wen das so genannte Video-on-Demand reizt, sollte den Wechsel ins Auge fassen. Das sind Filme, deren Ausstrahlung direkt beim Kabelanbieter bestellt wird. Beinahe unabdingbar ist der Umstieg für diejenigen, die einen großen Flachbild-Fernsehr in HD-Ready-Qualität besitzen oder sich in Kürze anschaffen wollen. Denn ein analoger Kabelanschluss und ein HD-Ready-Fernseher sind eine schlechte Kombination. Damit nämlich kann es - je nach Qualität der Geräte - zu Unschärfen oder schlechter Farbwiedergabe kommen.

Wer die HDTV-Angebote sehen will, für den ist ein digitaler Kabel- oder Satelliten-Anschluss notwendige Voraussetzung. Seit den Olympischen Winterspiele in Vancouver wird "Das Erste HD" sowie "ZDF HD" von Unitymedia verbreitet. Diese Programme werden unverschlüsselt ausgestrahlt und können mit jedem HD-fähigen Kabelreceiver empfangen werden. Darüber hinaus hat Unitymedia auch den Pay-TV Sender HD Sports von Sky (ehemals Premiere) im Angebot. Eine Erweiterung des HD-Angebots ist geplant.