ESC-Countdown - noch 14 Tage: Landessprache oder Titel, die ganz Europa versteht?
Düsseldorf. Von der englischen Lady bis zum italienischen Macho, vom Landwirt in Anatolien bis zur Schlagertunte in Köln: Beim Eurovision Song Contest muss ein Teilnehmer innerhalb von drei Minuten ganz Europa für sich gewinnen.
Als der Grand Prix ins Leben gerufen wurde, ging man davon aus, dass jedes Land einen Beitrag in seiner Landessprache (oder einer seiner Landessprachen) schickt. Als dann Schwedens Abba 1974 englisch singt, auf diese Weise Sieger und international erfolgreich wird, gibt es viele Nachahmer.
Ab 1977 darf dann nur noch in Landessprache gesungen werden, was dann ab 1999 wieder aufgehoben wird. Die Folge: Die Titel handeln lange Zeit von Dingen und Wörtern, die überall gleich klingen: Telefon, Telegramm, Theater, Diva. Letzten Endes passt auch Deutschlands Sieger-Song „Satellite“ 2010 in die Tradition supranational verständlicher Titel.