Gastro-Tipp Das Hausmann’s wird günstiger
Tim-Mälzer-Restaurant senkt die Preise und vergrößert sich zugleich.
Nur das Beste vom Bauernhof aus eigener Aufzucht und Schlachtung — mit besten Produkten war das Restaurant Hausmann´s von Tim Mälzer und Patrick Rüther vor 15 Monaten an der Hafenstraße gestartet. Doch in Altstadtnähe erwarten die meisten Gäste offenbar keine Bio-Qualität und wollen vor allem keine happigen Preise. 15,90 Euro für einen halben Bauernhahn oder 19,90 Euro für 180 Gramm Kalbshaxe waren den meisten einfach zu teuer.
Nun gibt es ein neues Konzept mit Events, einen neuen Veranstaltungsraum für private Feiern und eine neue Speisekarte mit leicht nach unten korrigierten Preisen. Das Hausmann´s-Team hofft, damit den Geschmack des Publikums besser zu treffen. „Das Fleisch ist dennoch nicht aus Massentierhaltung“, betont Rüther.
Knapp 50 verschiedene handwerklich gebraute Biere bietet das Hausmann´s mit einem Einstiegspreis von 3,20 Euro (für 0,2 Liter). Serviert werden zu Bier und Wein Spezialitäten aus der Region, Vegetarisches, Stullen und Süßes — halt Hausmann´s-Kost, erklärt Restaurantleiter Oliver Hamacher. „Wir haben die moderne deutsche Küche mit in Vergessenheit geratenen Klassikern“, sagt Rüther.
Dazu gehört Tatar mit gebackenem Ei, Wildkräutersalat und Malzbrot (12,50) und Schichtsalat (7,50), Düsseldorfer Senfsuppe (8 Euro) und Kürbissuppe mit einer gebackenen Entenpraline (9 Euro). Der halbe Bauernhahn kostet jetzt noch 14, die in Bier geschmorte Kalbshaxe 18 Euro. Das Hühnerfrikassee mit Schwarzwurzeln und Steinchampignons (17,50) gibt es auch mit schwarzen Trüffeln für fünf Euro Aufpreis.
Direkt gegenüber in der ehemaligen Traditionskneipe „Bei Bill“ hat das Hausmann´s einen 60 Quadratmeter großen Raum mit Platz für 45 Leute eröffnet. „Gute Musik und gutes Essen zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Unsere Gäste müssen nach dem Essen zum Tanzen nicht die Location wechseln“, erklärt Rüther. So gibt es an jedem ersten Donnerstag im Monat den „Thursty Thursday“ mit Musik, Essen und Craft Bier und ab Februar 2017 die Plattenküche unter dem Motto „Gutes Essen und gute Mukke“ mit einem deftigen Menü, Funky Beats und Diskoklassikern. „Das soll vor allem die Gäste ab Mitte 30 ansprechen“, erklärt Rüther.