Düsseldorf Die Karnevals-Bilanz von Polizei und Feuerwehr

Düsseldorf. Die Einsatzzahlen der Düsseldorfer Polizei waren auch in diesem Jahr an den "tollen Tagen" mit insgesamt 3186 Einsätzen auf einem gewohnt hohen Niveau.

Die Düsseldorfer Polizei am Rosenmontag

Foto: Judith Michaelis

Glücklicherweise blieben aber auch in 2017 schwerwiegende Straftaten aus. Von Altweiber bis zum Veilchendienstag-Morgen war die Polizei mit noch mehr Beamtinnen und Beamten als in den Vorjahren an Brennpunkten im Einsatz. Randalierer, Problemgruppen und auffällige, zumeist alkoholisierte Jugendliche wurden frühzeitig angesprochen und, wenn nötig, "aus dem Verkehr gezogen".

Allein an Rosenmontag sorgten weit mehr als 1000 Einsatzkräfte für die Sicherheit in Düsseldorf. In der Altstadt wurden in den Hochzeit Hundertschaften zur Unterstützung eingesetzt.

Polizeipräsident Norbert Wesseler ist sehr zufrieden mit der Bilanz. "Durch unsere hohe polizeiliche Präsenz und das frühzeitige Ansprechen von Störenfrieden haben wir allen in Düsseldorf feiernden Menschen eine sichere und unbeschwerte "Fünfte Jahreszeit" ermöglicht", so der Polizeipräsident.

Übersicht über die Einsatzzahlen der Düsseldorfer Polizei:

Von Donnerstag, 23. Februar, 7 Uhr bis Dienstag, 28. Februar 2017, 7 Uhr wurden 146 Mal (2015: 118) Körperverletzungen gemeldet. 40-mal (2015: 17) wurde die Polizei zu Schlägereien gerufen. In 126 Fällen (2015: 134) randalierten Personen. In 167 Fällen rückten die Einsatzkräfte aus um einen Streit zu schlichten (2015: 153).

(Die Referenzzahlen stammen aus dem Jahr 2015, da der Rosenmontagszug 2016 ausfiel, beziehungsweise nachgeholt wurde.)

Zwischen Altweiber und Veilchendienstag hatte besonders der Rettungsdienst viel zu tun, teilt die Düsseldorfer Feuerwehr mit. Insgesamt kam es zu 1.959 Einsätzen (2016 waren es 1.846, 2015 2.147).

Bei 210 Einsätzen rückte der Notarzt mit aus. Darüber hinaus disponierten die Feuerwehrleute in den närrischen Tagen von der Leitstelle aus 49 Feuermeldungen (2016: 41, 2015: 54) und 146 technische Hilfeleistungen (2016: 84, 2015: 56) - 83 der technischen Hilfeleistungen waren Sturmeinsätze. Im Zusammenhang mit Karneval standen 1.042 Einsätze des Rettungsdienstes (Vorjahr 938, 2015: 930).

Die Hilfsorganisationen kümmerten sich, verteilt an den verschiedenen Tagen, mit rund 500 Helfern in den Unfallhilfsstellen und an den mobilen Rettungswachen um insgesamt 420 (2016: 368, 2015: 536) hilfsbedürftige Karnevalisten. Davon mussten 189 (2016: 207, 2015: 305) zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.

Überwiegend kamen die Hilfe suchenden Jecken wegen zu starkem Alkoholgenuss, kleinerer Verletzungen durch Platz- und Schürfwunden sowie Prellungen in die Erste-Hilfe-Stationen. 119 Jugendliche mussten nach zu viel Alkohol betreut werden. Über die ganzen Tage zählte der Sanitätsdienst 12 (2016: 10, 2015: 17) Schnittverletzungen durch Glasscherben. Damit habe sich das Glasverbot erneut sehr positiv ausgewirkt.