Achtung, vom Aussterben bedroht
Es gibt sie noch: Telefonzellen und Copyshops, Videotheken und Internetcafés. Ein Streifzug durch Krefeld — auf der Suche nach Relikten einer — nicht immer — vergangenen Zeit.
Krefeld. Früher war sie mal gelb. Und heute? Steht sie grau und relativ unbeachtet, oft sogar ziemlich verwahrlost und verlassen an der einen oder anderen Straßenecke — etwa an der Sternstraße, nicht weit entfernt von der Brauerei Gleumes. Ja, auch in Krefeld gibt es sie vereinzelt noch: die Telefonzelle.
Aber ganz ehrlich — wer nimmt in Zeiten von Handyflatrates und flächendeckenden Festnetzanschlüssen, von denen heute wohl jeder Oma, Freund oder Großonkel in ganz Deutschland erreicht, noch den Hörer in einer Telefonzelle in die Hand? „35 Jahre ist das bestimmt schon her, so lange haben wir ja schon Telefon“, sagt Erika Drabek. Ohne sie wahrzunehmen, läuft die 87-Jährige Tag für Tag an der Telefonzelle an der Sternstraße vorbei.
Für Maria Stepanow, die uns dort mit Kinderwagen und ihrem kleinen Sohn begegnet, waren Telefonzellen vor zehn Jahren die einzige Möglichkeit, Kontakt in ihre Heimat zu halten. „Damals hatte ich noch keinen Festnetzanschluss und habe meine Mutter in Russland aus einer angerufen.“
Doch die gute alte Telefonzelle ist nur eins von vielen Relikten vergangener Tage im Krefelder Stadtgebiet. Doch welche gibt es noch? Die Auflösung dazu finden Sie in der Mittwochsausgabe der WZ Krefeld.