Platz 2 für Juliane Schenk: Ein heißes Olympia-Eisen
Juliane Schenk hofft auf den großen Coup in London.
Krefeld. Juliane Schenk hat bei der WZ-Sportlerwahl wieder einmal den Sprung aufs Podium geschafft. Allerdings musste sich die Gewinnerin der Jahre 2009 und 2010 dieses Mal mit Rang zwei begnügen. Das Krefelder Badminton-Ass Schenk wird dies allerdings verschmerzen, gilt ihre ganze Aufmerksamkeit im Olympia-Jahr doch dem Geschehen auf den Platz. Und da steht der Gewinn einer Medaille bei den Spielen in London ganz einsam an der Spitze ihrer Prioritätenliste.
Und mit Blick auf dieses Ziel befindet sich Juliane Schenk trotz der asiatischen Dominanz im Badminton auf einem vielversprechenden Weg. Als Weltranglisten-Achte ist sie hinter der Dänin Tine Baun zweitbeste Europäerin und steuert auf einen guten Setzplatz bei den Spielen zu. Genau dieser könnte ein ganz wesentlicher Baustein bei der Verwirklichung ihres selbst ausgegebenen Ziels — dem Gewinn von Edelmetall — sein.
Der Verband ist davon überzeugt, in Juliane Schenk ein heißes Olympia-Eisen im Feuer zu haben. „Da muss natürlich vieles passen. Juliane muss gesund bleiben, eine gute Auslosung haben und nacheinander mehrere Topleute schlagen“, sagt Claudia Pauli, Pressesprecherin des Deutschen Badminton-Verbandes. Das Ticket für London habe die Krefelderin in der Tasche, auch wenn dies noch nicht offiziell sei.
Und Chancen zur Bewährungsprobe für das große Ziel gibt es für die WM-Dritte von 2011 auch noch. Unter anderem bei der Einzel-EM in Schweden im April. Nachdem Schenk im Februar mit dem Gewinn des Titels bei der Team-EM in Amsterdam bereits für Furore gesorgt hat, möchte sie im Einzel nachlegen. Der EM-Titel wäre eine Steilvorlage für ihren Olympia-Traum. cz