Sportlerwahl 2015 Ziel ist stärkste Liga der Welt

Philipp Ruch, Torhüter des Drittligisten HSG Krefeld, strebt den Sprung in die 1. Bundesliga an.

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Krefeld. Noch spielt Handball-Torhüter Philipp Ruch von der HSG Krefeld in der 3. Liga. Doch das soll sich bald ändern. Der 23-Jährige ist längst in die Spur der Nationaltorhüter Carsten Lichtlein, Andreas Wolff oder Silvio Heinevetter, seinem Vorbild, eingebogen. In die stärkste Handball-Liga der Welt will Ruch allerdings erst einmal über den geplanten Umweg 2. Bundesliga: „Ich bin noch jung, lebe aber für den Handball, versuche mich ständig zu verbessern und benötige ganz viel Spielpraxis. Aber ich will bewusst einen Schritt nach dem anderen gehen.“ Zu viele Talente hat Ruch eben auch schon scheitern gesehen.

Nun soll es auf der Leiter weiter nach oben gehen, am besten mit der HSG Krefeld. Dort ist Ruch der Youngster, hat sich mit Topleistungen in den letzten Monaten aber längst in die Herzen der Fans gespielt. Ruch ist gelenkig wie kein anderer. Den Spagat legt er hin wie ein Tänzer, manchmal gar in der Luft. Sein Trainer Olaf Mast sagt: „Es gibt kaum einen Torwart, der sich so verbiegen kann wie der Philipp. Er hat eine Riesenentwicklung genommen.“ Der „Kölsche Jung“ fühlt sich pudelwohl am Niederrhein: „Es macht einen Riesenspaß, in dieser Mannschaft zu spielen und unter Olaf Mast zu trainieren. Außerdem wächst mit der HSG Krefeld ein Handball-Projekt heran, an dem ich maßgeblich beteiligt bin.“

In Stephan Nippes hat Ruch einen Torhüter neben sich, der schon in der 2. und 3. Liga Erfahrung sammelte. Nippes ist Konkurrent und Kollege, unterstützt Ruch im Spiel, wo es geht, wenn sich der 1,87 Meter lange Keeper mal wieder um den Pfosten windet wie eine Schlange und den Ball ins Toraus befördert.