Der Kollege Messi

Wie es ist, wenn man daran gewöhnt ist, dass einem die Titel und Ehrungen im Dutzend zufallen, bevor eine ganz bittere Niederlage einem den Boden unter den Füßen wegdrischt, das konnten am Montagmorgen wohl zwei Menschen weltweit so richtig nachvollziehen.

Foto: Archiv

Der eine ist Lionel Messi — Ihr wisst schon: Das ist der Ex-Serien-Weltfußballer-und-beste-WM-Spieler-und-einer-der-tollsten-Kicker-aller-Zeiten-und-so-weiter, der in der Nacht zu Montag nach einer eher blutleeren Vorstellung mit seiner Truppe das WM-Finale vergeigt hat.

Und der andere? Das ist der Kollege S. Der Mann ist nicht nur redaktionsintern hoch angesehen, er ist auch ein sportliches Ass — und zwar im Minigolf. Wie er nun völlig deprimiert in kollegialer Runde zum besten gab, hat er am Wochenende ZUM ERSTEN MAL ÜBERHAUPT eine Partie in dieser nervenzerfetzenden Kampfsportart verloren — gegen niemand anderen als die eigene Gattin, die auf dem 18-Loch-Parcours eine überirdische 36er-Runde hinlegte. Zum Glück hatte der Kollege eine überzeugende Erklärung: „Ich hatte einen schlechten Schläger.“ Warum ist Messi sowas eigentlich nicht eingefallen?