Für ein sicheres Festival: 50 Helfer und viel Erfahrung
Wuppertal. Das größte Klassentreffen aller Wuppertaler Schulen steht vor der Tür: Am Samstag geht das Schüler-Rockfestival über die Bühne — und das bereits zum 28. Mal.
33 Nachwuchsbands stehen ab 16 Uhr auf der Bühne der Uni-Halle. Für einen reibungslosen Ablauf sorgt seit Jahren Stefan Heynen. Als Stage Manager ist er dafür verantwortlich, dass alle Künstler pünktlich auf die Bühne kommen — und vor allem rechtzeitig wieder herunter.
Der Zeitplan ist eng getaktet, jede Verzögerung hat Folgen — für die Bands genauso wie für die vielen Helfer, die Instrumente und Equipment bewegen müssen. Die Crew ist mittlerweile jedoch so eingespielt, dass der Zeitplan dank ihnen auch mal im Plus ist.
„In den vergangenen Jahren war es relativ ruhig“, sagt Stefan Heynen und spricht damit keineswegs den bombastischen Sound an, der am Samstag mit dem Höchstmaß an Druck durch die Uni-Halle schallen wird. Vielmehr geht es dem Stage Manager um das Thema Sicherheit. Nicht erst seit den Vorfällen bei den Hallenstadtmeisterschaften am 4. Januar wird diesem Aspekt bei Großveranstaltungen eine Sonderstellung eingeräumt. Auch die Organisatoren des Schüler-Rockfestivals müssen das für die Uni-Halle geltende Sicherheitskonzept einhalten.
So werden am Samstag wieder knapp 50 Personen im Einsatz sein, die ganz direkt für die Sicherheit der jungen Besucher zuständig sind. Rund die Hälfte stellt eine eigens für das Festival angemietete Sicherheitsfirma. Die professionellen Securitys werden vor allem die Einlasskontrollen durchführen. Besonders gründlich sollen wie immer Taschen und Rücksäcke durchsucht werden.
Dabei gilt wie immer: Jegliche Art von Spraydosen — wie Haar- oder Deospray — müssend draußen bleiben. „Alles, was als Wurfgeschoss verwendet werden kann, darf nicht mit in die Uni-Halle genommen werden“, erklärt Stefan Heynen. Ein absolutes No-Go seien natürlich Glasflaschen. Manche Mitbringsel sind hingegen absolut erwünscht: Wer für seine Lieblingsband ein Transparent mitbringen möchte, sollte dies am Eingang den Ordnern zeigen und könne es dann problemlos mit in die Halle nehmen, so Heynen.
In der Uni-Halle selbst sorgen vor allem die ehrenamtlichen Helfer des Ronsdorfer Rockprojekts für die Sicherheit des zum großen Teil jugendlichen Publikums. Zudem ist die Feuerwehr wie immer mit vielen Kräften im Einsatz. Wenn also doch einmal etwas passiert, sind auch die professionellen Helfer ganz nah dran am Geschehen. ull